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Raus aus dem Corona-Koller

Hast du den Corona-Koller?

Ehrlich gesagt, ich schon. Ich kann das Thema nicht mehr hören, es hängt mir zum Halse raus.
Und wenn ich mich in meinem Umfeld umhöre, dann bin ich damit nicht allein. Im Gegenteil: Es geht jedem so.

Zu den starken Einschränkungen unseres Alltags gesellt sich noch die Jahreszeit.

Im Frühjahr 2020 hat mir der Lockdown nicht viel ausgemacht: Die Natur erwachte da gerade, wir waren super drauf und haben die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genossen.

Es ist Mitte im Februar und ich habe jetzt richtig Lust auf Frühling. Aber wir müssen uns noch gedulden und das geht mir jedes Jahr im Februar so. Ich sehne mich nach der Wärme, dem Erwachen der Natur, dem Grün und dem Duft da draußen …

2021 muss ich diese Sehnsucht aussitzen (wie alle anderen auch): kein Thermalbad, kein Cocktail-Abend, kein Kinobesuch, kein Restaurant-Besuch. Stattdessen müssen wir den Winter- und Corona-Koller zu Hause „irgendwie rumbringen“.

Kennst du, oder?

18 Gründe, warum die Corona-Pandemie positiv ist

Gegen den Koller hilft nur eines: positive Gedanken! Denn die sind das einzige, worauf wir Einfluss haben.

Ich habe ein paar Punkte gesammelt, warum die Coronakrise positiv für mich ist.

Womöglich hilft dir meine Liste dabei, noch mehr (eigene) Punkte zu finden, was du an der Coronakrise positiv sehen kannst und an diese Dinge zu denken, wenn der Koller dich das nächste Mal überrollt.

Wenn du möchtest, dann schreibe mir eine E-Mail (info@herzenspunsch.de) oder hinterlasse im Kommentarbereich weitere Punkte, warum die Coronakrise positiv ist. Ich werde meinen Beitrag gerne ergänzen.

1. Freiheit

In Zeiten des Lockdowns und den Einschränkungen (und gerade habe ich wirklich das Gefühl, dass ich nichts mehr darf) lernen wir die Freiheit schätzen:
Die Freiheit zu reisen, jederzeit die Wohnung zu verlassen, Großveranstaltungen zu besuchen (Konzerte, Themen-Märkte), Familienfest zu feiern, u. v. m.

Ich freue mich auf eine Zeit, in der ich all das wieder tun darf und es dann in vollen Zügen genieße, weil ich auf die Pandemie und damit auf eine Zeit zurückschaue, in der ich das nicht durfte. Und als das nicht selbstverständlich war.

2. Nächstenliebe und Zusammenhalt

Ich habe vor allem während des ersten Lockdowns eine Welle der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe gespürt: Menschen helfen einander, gehen füreinander einkaufen, verbinden sich mit Ritualen (Musik, Bilder an den Fenstern).

Aber auch die Hilfe durch verständnisvolle Arbeitgeber und Kollegen beeindruckt mich noch immer.

3. Allein-Sein

Viele von uns haben das Allein-Sein kennengelernt und gelernt, damit umzugehen. Das ist nicht leicht, wenn man es zuvor nicht kannte, doch du profitierst davon, wenn du es kannst.

Wenn du allein bist, dann nutze die Zeit für Selbstfürsorge, zur Selbstreflexion oder einfach dafür, dich besser kennenzulernen.

Wer nie allein war, kennt sich selbst nicht

4. Physische Kontakte

Neulich wurde ich von einer Freundin „aus Versehen“ umarmt, einfach aus Gewohnheit und weil wir uns lange nicht gesehen haben und weil wir einfach nicht an Corona dachten, als wir uns sahen.

Und was soll ich sagen? Es war himmlisch. Ich habe noch ein wenig doller gedrückt als üblich und mich sehr gefreut, endlich wieder jemandem im Arm zu halten.

Ellenbogen- und Fuß-Grüße hin oder her. Es geht nichts über eine herzliche Umarmung von Menschen, die man lieb hat. Das fehlt mir.

Und deshalb wertschätze ich die körperliche Nähe zu Mitmenschen und die Umarmungen. Dank Corona.

5. Gesundheit

Ich darf zum Glück sagen, dass ich keine einzige Person kenne, die Corona mit Symptomen durchlebt hat.
Für mich ist COVID-19 ein Medienphänomen.

Aber ich weiß, dass die Sicht auf Covid für andere Menschen eine andere ist (z. B. Pfleger, Gesundheitsämter).

Ich schätze, dass meine Familie, Freunde, meine Kinder und ich gesund sind.
Gesundheit ist ein wertvolles Gut und ich bin dankbar dafür. Corona erinnert mich noch häufiger daran.

6. Frieden

Für mich gleicht Covid-19 einer neuen Art von Krieg.
Mir ist bewusst, dass Menschen, die Kriege durch Waffen erlebt haben, andere, schlimmere Traumata haben.

Dennoch hat mich diese Krise gelehrt, den Frieden wertzuschätzen, mit dem ich fast 40 Jahre leben durfte. Und auf den ich mich wieder freue.

7. Intensive Zeit mit Partner / Familie

Die einen verfluchen es ;), die anderen sind dankbar dafür: viel Zeit mit dem Partner und/oder Familie.
Das haben wir alle dem Lockdown zu verdanken.
Und es wird wohl niemals wieder eine Zeit kommen, in der wir die gemeinsame Zeit so intensiv miteinander verbringen.

Ich gehöre zu denjenigen, die das schätzen und glücklich darüber sind.
In vielen Jahren werde ich zu meinen Söhnen sagen: „Wisst ihr noch? Damals in der Coronakrise, als wir so viel Zeit füreinander hatten? Hach, das war schön!“

8. Entschleunigung

Mein Wort des Jahres 2020.
In meinem Beitrag „Danke 2020 für die neun Erkenntnisse“ habe ich darüber berichtet.

Diese Entschleunigung (und die Erfahrung dieser) war mein Corona-Highlight.
Ich liebe das so sehr, dass ich beschlossen habe, dass die Entschleunigung künftig Teil meines Alltags bleibt – auch nach der Covid-Krise.

9. Werte

Wo wir von Entschleunigung und gemeinsamer Zeit mit der Familie sprechen:

Werte wie (Meinungs-) Freiheit, Rücksicht, Nächstenliebe, Ruhe usw. sind Werte, die für mich eine noch tiefere Bedeutung gewonnen haben.
Werte, die ich mit in meine Zukunft nehmen werde.

10. Kultur

Kulturangebote. Ich vermisse sie: Konzerte, Kino, Theater.
Ich hoffe, dass sich die entsprechenden Veranstalter noch eine Weile über Wasser halten können und wir nach der Krise durchstarten können.

Geht dir das auch so? Ich kann es nicht erwarten, bis ich all das tun und nutzen kann, was uns unsere Kultur in Deutschland bietet.

Was früher selbstverständlich war, schätze ich heute mehr denn je.

11. Mehr Zeit für Selbstfürsorge

Selbstfürsorge hat eine neue Bedeutung bekommen – dank des Lockdowns und der Zeit Zuhause.
Da legt sich der ein oder andere eher in die Wanne oder liest ein Buch. Bleibt ja nichts anderes. 😉

Davon profitieren wir.
Nutze die Zeit für Selbstfürsorge. Das ist sinnvoll investierte Zeit.

In meinem Beitrag „Selbstfürsorge – der Turbo für dein Wohlbefinden“ kannst du mehr darüber lesen.

12. Vorfreude

Die Vorfreude ist die schönste Freude

Das stimmt.
Deshalb solltest du in jedem Fall weiter Pläne schmieden und dir die Zukunft in den buntesten Farben ausmalen.

Buche einfach deinen nächsten Urlaub. Ob er dann stattfindet oder nicht, ist zweitrangig.
Wichtig ist, dass du dich darauf freuen kannst.

13. Schulsystem

Ich schätze unser Schulsystem mehr denn je.
Etwas, das ich für selbstverständlich angesehen habe.

Aber jeder, der ein Grundschulkind Zuhause hat und die Nachmittage damit zubringt, ihm das Einmaleins oder das Pascalsche Dreieck beizubringen, der stimmt mir zu:

Lehrer sind wertvoll.
Sie leisten einen tollen Job.

Man lernt unsere Schulen und die Lehrer ungemein zu schätzen, denn sie kümmern sich um unsere Kinder und schenken uns eine Auszeit vom Erziehungsalltag.

Da kann man nur dankbar sein.

14. Toleranz

Ich habe Grenzen meiner Toleranz entdeckt: nämlich meiner Toleranz intoleranten Menschen gegenüber.

Die Coronakrise bietet uns besser denn je die Möglichkeit zu entdecken, welche Meinungen wir akzeptieren oder nicht akzeptieren und daran zu arbeiten.

Jede einzelne Meinung in Deutschland ist wichtig. Wir haben über 80 Millionen verschiedene Meinungen und Ansichten zu ein und demselben Thema hier in Deutschland.
Wir benötigen Toleranz heute dringender als je zuvor.


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15. Hinterfragen

Ich habe dank Corona damit begonnen, (u. a.) politische Systeme zu hinterfragen. Und vor allem Medieninformationen zu hinterfragen und nach alternativen Quellen und Lösungen zu forschen.

Wer sich eine Meinung bilden möchte, der sollte das nicht mit einseitigen Quellen tun.
Ein breites Spektrum an Informationen erhält man, wenn man sich vielschichtig erkundigt.
Dann fällt es nicht schwer, sich eine eigene, individuelle Meinung zu bilden, die man auch darlegen kann (ohne zu kopieren).

Eine Sache, die mich die Corona-Pandemie gelehrt hat.

16. Meinungsfreiheit

Ich habe gelernt, dass Meinungsfreiheit ein wichtiges Gut ist und ich schätze das heute mehr.

Denn es fühlt sich gerade nicht nach Meinungsfreiheit an.
Du musst kein Coronaleugner, kein Verschwörungstheoretiker oder System-Verweigerer sein, um dir deine eigene Meinung bilden zu können (und zu wollen).

Und dennoch kann diese Meinung nicht offen kommuniziert werden, ohne mit einem der oben genannten Begriffe konfrontiert zu werden.

Ich finde, dass es klug ist, zu hinterfragen und nicht alles ungekaut zu schlucken.
Ich finde es toll, wenn man sich vielschichtig informiert.
Dennoch finde ich es auch wichtig anzuerkennen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es Regeln gibt. Wir haben uns die Gesellschaft, in der wir leben, mit all ihren Regeln und ihrem politischen System ausgesucht.

17. Warenverkehr

Der Warenverkehr in Deutschland funktioniert auch in der Krise.
Für mich ist das eine überaus positive Lektion, die mich Corona gelehrt hat.

Klopapier, Nudeln und Mehl waren zwar in der ersten Welle schnell ausverkauft, aber es war immer irgendwo zu finden (ich habe in der ersten Welle teures Toilettenpapier bei Amazon bestellt ;)).

Egal, was noch kommt: Unser Warenverkehr in Deutschland funktioniert (für mich; Kleinstadtbewohnerin).

18. Naturverbundenheit

Die Verbindung zur Natur: Ich hoffe, dass es noch vielen anderen geht wie mir: Ich war in den letzten zwölf Monaten mehr in der Natur als je zuvor.
Und das hat mir gutgetan. (In meinem Beitrag „Die Coronakrise: Liebe ist die Antwort“ kannst du darüber mehr lesen).

Die Natur lässt uns die Probleme vergessen. Es hilft uns, uns von Medien und Technik zu entkoppeln.
Wir sind uns selbst (und unseren Werten) in der Natur ein Stück näher.
Und das ist unfassbar heilsam.

Deshalb gilt: Wenn dich der Corona-Koller plagt, dann geh raus in die Natur.
Bei Wind und Wetter.
Wald, Felder und (Schnee-) Wiesen helfen dir, den Kopf durchzupusten.

Raus aus dem Corona-Koller-Pinterest

Fazit: Corona muss nicht immer nur „doof“ sein

Auf die Perspektive kommt es an. Auch, wenn’s schwerfällt ;).

Sieh es von der anderen Seite, durchleuchte die positiven Dinge, die dir die COVID-19-Pandemie gebracht hat und ich bin sicher, du fühlst dich danach besser.

Hast du eigene Punkte, die dir beim Lesen noch eingefallen sind? Lass uns daran teilhaben. Ich veröffentliche sie gerne in diesem Beitrag.

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