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Perfekt unperfekt:
Warum uns Fehler sympathisch machen

Mir sind die liebevollen Fehler angenehmer als die unausstehlichen Tugenden.

Winston Churchill

Das Zitat stammt von Winston Churchill, einem britischen Staatsmann. Gleich zweimal war er britischer Premierminister. Er war es, der Großbritannien durch den Zweiten Weltkrieg führte.

Zugegeben, ich musste das Zitat zweimal lesen, bis ich es durchblicken konnte. Es zeigt, was Churchill über den Menschen dachte. Und es sagt etwas darüber aus, wie wir miteinander umgehen sollten.

Liebevolle Fehler

Es ist voll okay, Fehler zu machen und „Macken“ zu haben. Es ist okay, nicht perfekt zu sein. (Perfektion liegt ohnehin im Auge des Betrachters.)

Das dürfen wir uns das alle, gerade im Umgang mit uns selbst, immer wieder vor Augen halten.

Es ist angenehmer, wenn du ein warmherziger Mensch mit Fehlern bist, als ein selbstgerechter, tugendhafter Mensch.

Wenn du dazu noch die liebenswerte Eigenschaft hast, deine Fehler selbst zu erkennen und sie zu lieben oder zu Ihnen zu stehen und sie sogar nach Außen zu tragen – dann herzlichen Glückwunsch.

Perfekt unperfekt Warum uns Fehler sympathisch machen

Der Gedanke zählt. Oder: Wie wir trotz liebevoller Fehler erfolgreich sein können

Kennst du Bob Geldorf? Er ist ein irischer Musiker, geboren 1951.

Doch er ist nicht nur Musiker, sondern auch Wohltäter. Denn er setzte sich in den 80er-Jahren medienwirksam für hungernde Menschen in Afrika ein.

Er war kein großer Meister der Organisation oder hatte nennenswerten Einfluss. Doch seine Liebe zu den Menschen trieb ihn dazu, die Live-Aid-Konzerte ins Leben zu rufen und damit Gelder für die Hungernden zu sammeln.

Es lief nicht alles perfekt. Er machte Fehler, es gab Ärger und Unstimmigkeiten. Doch er ließ sich von seinem Herz leiten und stand dazu, dass es eben nicht perfekt war.

Und das war gut so. Denn außer vielen Sympathien erntete der Musiker Millionen von Dollar für seinen guten Zweck und schärfte nebenbei das Bewusstsein für die Hungerleiden von so vielen Menschen in Afrika – ist das nicht beeindruckend?

Glücklicherweise beharrte er darauf, seine liebevollen Fehler zu machen.


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Was heißt das für uns und unseren Weg?

Das Zitat bestärkt uns darin, Fehler machen zu dürfen. Vor allem solche, die aus Liebe und Mitgefühl gemacht werden. Ja, manchmal sind sie sogar notwendig. Sie ziehen Aufmerksamkeit und Sympathien auf dich und das kann dich oft weiterbringen als jede hochgesteckte Tugend.

Mir sind die liebevollen Fehler angenehmer als die unausstehlichen Tugenden.

Fazit: Erlaube dir, Fehler zu machen

Mach Fehler, am besten so viele wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich. (In meinem Beitrag „20 Dinge, die ich meinem 20-jährigen Ich gerne sagen würde“ thematisiere ich das in Punkt 6).

Es ist schön, wenn sich Menschen auf Liebe und Mitgefühl stützen – egal, was dabei herauskommt. Und wenn wir ehrlich sind, dann sind Handlungen, durch Liebe angetrieben, immer ehrenwert und können niemals in etwas Schlechtem resultieren. 

Wie oft schon hast du Menschen in deiner Umgebung oder im Fernsehen für ihre Fehler verurteilt, obwohl du wusstest (wenngleich nicht bewusst), dass sie aus bestem Wissen und mit den besten Absichten gemacht wurden? (Ich denke da vor allem an das, was viele unserer Politiker täglich tun – es fällt manchmal schwer, sich bewusst zu machen, dass Menschen immer aus bestem Wissen und Gewissen handeln.)

Wie oft hast du dich schon, genau wie ich, für „unausstehliche Tugenden“ eingesetzt, anstatt auf die „liebevollen Fehler“ zu blicken?

Es sind doch die „Fehler“, die uns menschlich machen und die uns miteinander verbinden.

Denke daran: Jeder Mensch, der dir begegnet, ist dir in mindestens einem Bereich deines Lebens überlegen – vielleicht fällt dir das ja das nächste Mal ein, wenn du seinen liebevollen Fehler verurteilst.


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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Grit

    Liebe Nadine
    was für ein schöner Text. Das Zitat von Windson Churchill habe ich noch nie gehört, finde ich aber sehr interessant und auch wahr. Machen uns nicht erst die Fehler und „Macken“ zu dem was wir sind? Unverwechselbar und einzigartig :-).
    Ich überlege gerade: Was wäre denn eigentlich eine „unausstehliche Tugend“?
    Alles Gute
    Grit

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