Von der Klammer zum Glück:
Die Kunst, loszulassen
Du kannst nur verlieren, woran du dich festhältst.
Buddha
Das Loslassen wird oft mit Verlust in Verbindung gebracht: Wenn ich loslasse, verliere ich das, was ich loslasse. Also klammere ich mich daran fest.
Doch Buddha behauptet genau das Gegenteil: Wenn du klammerst, verlierst du, woran du dich klammerst.
Das heißt aber im Umkehrschluss: Wenn ich loslasse, gewinne ich das, was ich loslasse (freigebe).
Wie soll das funktionieren?
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Woran hältst du dich fest?
Wir können an vielem festhalten: an Menschen, Partnern, Jobs, Dingen, aber auch Sorgen und Ängsten.
Kannst du dir vorstellen, dass jede Angst und jede Sorge in deinem Leben nur deshalb existiert, weil du (genauer gesagt dein Unterbewusstsein) daran festhältst? Schwer vorstellbar, oder?
Es ist aber so.
Ich selbst finde diese Erkenntnis schmerzhaft, denn es gibt Bereiche in meinem Leben, die ich noch loslassen darf. Und manchmal verstehe ich nicht, warum ich mich daran klammere. Geht’s dir auch so?
Keanu Reeves und sein Weg, loszulassen
Kennst du Keanu Reeves? Er ist mein absoluter Lieblingsschauspieler. Die Filme sind okay. Aber der Mensch Keanu (oder das, was mich von ihm erreicht), beeindruckt mich schwer.
Vor vielen Jahren verlor er innerhalb nur kurzer Zeit zuerst seine Tochter, dann seine Partnerin. Er litt. Und man konnte es spüren, wenngleich man ihn nicht persönlich kannte. Dennoch schien er sich an einem Punkt in seinem Leben dafür zu entscheiden, loszulassen.
Von ihm kommt der Satz „Trauer verändert ihre Form, aber sie endet nie“.
Wichtig: Indem er die Trauer als etwas betrachtete, das ihn für immer begleiten würde, nahm er sie an. Und durch das Annehmen konnte er loslassen.
>> Zum Beitrag „Wenn Worte fehlen – Umgang mit Trauernden nach einem Schicksalsschlag“
>> Zum Beitrag „Affirmationen bei Trauer“
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Was macht Festhalten mit uns?
Es ist eine große Aufgabe, das Loslassen. Denn was immer uns belastet, ob Job, ein besonderer Mensch, Sorgen oder Ängste, es erdrückt uns und hindert uns, unser Potenzial zu entfalten. Umso wichtiger ist es, loszulassen.
Denn wenn du daran festhältst, gibst du dieser Sache Macht über dich. Du lässt dich davon leiten, beeinflussen und schenkst dieser Sache deine Aufmerksamkeit und deine Gedanken.
Und du weißt ja: Where focus goes, energy flows. („Worauf du dich fokussierst, dahin fließt deine Energie“)
Es ist immer dasselbe Prinzip: Es geht darum, das in unserem Leben liebend anzunehmen, das wir nicht haben möchten. Und den Fokus dann auf das zu legen, was wir in unserem Leben sehen möchten.
Gar nicht so einfach, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Also:
Wie lässt man los?
Frage dich zuerst, was dich belastet. Je konkreter du es benennen kannst, desto besser kannst du es annehmen.
Mir hilft es, wenn ich mir bewusst mache, dass diese Sache in meinem Leben ist, weil ich
a) es mit meinem Fokus und meinem Bewusstsein angezogen habe
b) es mir etwas zeigen will oder
c) es mich auf einen bestimmten Weg bringen will
Das tue ich, sobald die Gedanken hochkommen. So lenke ich meine Gedanken um.
Im nächsten Schritt hilft es mir, wenn ich meine Gedanken neu ausrichte. Das kannst du zum Beispiel mithilfe eines inneren positiven Selbstgesprächs tun. Das eignet sich vor allem am Anfang.
Hier ist ein banales Beispiel, aber du kannst es auf alles anwenden, was dir die Laune vermiest: „Oh verdammt, schon wieder eine rote Ampel … ach halt, nein. Das ist ja etwas Gutes!
So können die Kinder da vorn sicher über die Straße gehen. Immerhin haben wir eine funktionierende Infrastruktur für unsere Kinder.
Wir haben es gut, denn so ist das Zusammenleben für uns alle sicherer.
Hach, es geht uns gut hier. Alles fließt …“ usw.
Verstehst du, wie ich mich heraushole aus dem Strom der Verzweiflung darüber, was im Außen passiert? Denk daran: Du erzählst dir im zweiten Teil der Unterhaltung nicht das, was ist, sondern das, was du in deinem Leben haben möchtest. 😉
Damit kannst du dich trainieren. Wenn du das stetig wiederholst, springen deine Gedanken eines Tages vom ersten Ärger direkt zum letzten Satz. Ich garantiere es dir, es funktioniert.
Fazit: Lass los, was dich zurückhält
Frage dich immer: Was hält dich zurück? Was hindert dich daran, dein volles Potenzial zu entfalten? Und was könntest du gewinnen, wenn du das loslässt, was dich zurückhält?
Ja, es ist Arbeit. Es ist verdammt viel Arbeit. Es kostet Zeit und Geduld. Und vor allem eines: Fokus.
Aber es lohnt sich.
>> Hier geht’s zum Beitrag „Spieglein, Spieglein im See: Gestalte deine Zukunft“
Und denke daran: In der Mitte all der Sorgen, Ängste und Schwierigkeiten liegt ein großer See voller Möglichkeiten – du erreichst ihn, wenn du durch all deine Sorgen durchgehst und dich ihnen stellst.
Bereit, sie anzunehmen und loszulassen?
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Weiterführende Links
>> Informationsseite zum Thema Affirmationen
>> Informationsseite MindTune-Affirmationen: Programmiere dein Unterbewusstsein um, während du etwas anderes tust.
>> Meditationen, mit denen du deine Träume visualisieren kannst
>> Zu meinem Buch „Du kannst sein und haben, was du willst – wie du mit der richtigen Anwendung von Affirmationen deine Ziele erreichst“
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