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Du brauchst mehr Zeit? 8 Wege, wie du sie dir verschaffst

Ach, wie schön wäre es, wenn der Tag 50 Stunden hätte. Oder wenn wir nicht schlafen müssten. Kennst du solche Gedanken? Mir geht das häufig so. Ich habe viel vor, möchte viele Dinge erledigen und tun – und schwups, ist der Tag vorbei.

Wenn es dir ähnlich geht, dann habe ich hier 8 Tipps für dich, wie du dir mehr Zeit für das verschaffst, was dir wichtig ist:

1. Plane deine Zeit selbst ein

Finde heraus, wann du am produktivsten bist. Wann geht dir welche Aufgabe leicht von der Hand und wann ist der richtige Zeitpunkt für Selbstfürsorge?

Ich benötige nach Terminen und Verabredungen, wenn ich nach Hause komme, ein paar Minuten Zeit für mich. Kreativität? Denk nicht mal daran!
Und richtig kreativ und produktiv werde ich ohnehin erst am späten Abend. Deshalb nutze ich die letzte Stunde vor dem Schlafen häufig für ein bisschen Texten.

Finde heraus, was dir wann gut von der Hand geht und plane dir deine Zeit selbst ein. Versuche dich dabei nicht von äußeren Umständen oder anderen Menschen beeinflussen zu lassen.

Manchmal ist es schwierig. Wenn du die Verantwortung für ein Kleinkind zu Hause hast, dann kannst du die kreativen Phasen meist nicht so nutzen, wie du es gerne möchtest. Da hilft nur: geduldig und zuversichtlich sein, die Zeiten ändern sich immer.
Aber in dem Umfang, in dem dir das möglich ist, solltest du deine Zeit für dich einteilen.

Denn: Wenn du den richtigen Zeitpunkt für deine Aufgaben einplanst, gehst du da motivierter ran und bist schneller fertig. Das spart dir Zeit.

2. Setze Prioritäten

Prioritäten zuerst! Denke daran, wenn du deinen Tag planst.
Das Wichtigste solltest du zuerst machen, dann ist es erledigt. Erst dann kannst du dich um Dinge kümmern, die weniger wichtig sind.

Für mich funktioniert ein „Bullet Journal“ gut. Ich nehme mir jeden Tag drei Top-Prioritäten vor, die ich als Erstes erledige. Alles andere kann danach erledigt werden. Mit dieser Strategie bin ich glücklich.
Teste hier ein wenig herum und finde heraus, was gut für dich funktioniert.

Mehr davon kannst du in meinem Beitrag „5 Tipps, wenn deine To-do-Liste dich zu erdrücken droht“ nachlesen.

3. Priorisiere das, was dich glücklich macht

Finde heraus, was dich glücklich macht und schenke diesen Dingen besondere Aufmerksamkeit.
Denn: Wenn du Dinge machst, die dich glücklich machen, dann erledigst du diese Aufgaben schneller und mit viel Freude. Es hebt deine Laune und lässt dich im Anschluss auch noch die Dinge erledigen, die du weniger gerne machst, aber dennoch tun willst – z. B. um dich wohler zu fühlen (Hausarbeit, Sport, Lebensmittel-Einkauf usw.).

Die schönen Aufgaben sind ein toller Auftakt in die Produktivität eines Tages. Für mich definitiv einer meiner wirkungsvollsten Punkte.

„Tu, was du willst – aber nicht, weil du musst.“
– Buddha

4. Schränke ein, was nicht sein muss

Ach, wir lieben es doch alle, einen schönen Film oder eine tolle Doku anzusehen.
Das fällt definitiv unter die Rubrik „Selbstfürsorge“.

Dennoch: zu viel Fernsehen raubt dir wertvolle Zeit. Wenn du fünf Serien auf Netflix gleichzeitig schaust, dann könnte hier der Kern deines Zeitmangel-Problems liegen.

Wichtig ist, dass du dir bewusst wirst, wie viel Zeit du wofür verwendest und das dann optimierst. (Führe eine Woche ein Zeit-Tagebuch, in das du alle Aktivitäten inklusive der Uhrzeit und Dauer notierst. Du wirst sehen, das ist sehr aufschlussreich.)

In meinem Beitrag „Du kannst sein und haben, was du willst“ gehe ich auf das Thema ein, sich bewusst zu machen, was man möchte und danach zu handeln.
Der Fernseher wird unsere Ziele nicht für uns verfolgen. Aber er wird uns davon abhalten, wenn wir ihn lassen. Nutze ihn achtsam.

5. Leg Pausen ein

Pausen sind ebenso wichtig, wie produktive Phasen. Ohne Pausen fällt es schwer(er), konzentriert und fokussiert zu bleiben.

Wenn du dir nicht freiwillig Pausen einräumst, dann wird dich dein Geist oder dein Körper zu einer Pause zwingen. Indem du dich einfach nicht mehr konzentrieren kannst oder müde wirst.

Jeder Mensch hat körperliche Symptome, die in Stressphasen auftreten. Lass es nicht so weit kommen.

Nach einer Pause bist du frisch und kannst deutlich produktiver weiterarbeiten.

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6. Streiche Termine aus dem Kalender, die unnötig sind oder dir Unbehagen bereiten

Eine Verabredung, die du eigentlich nicht wahrnehmen willst? Ein Termin, der ohnehin nichts bringen wird?

Hab Mut und sage solche Termine ab.
Nutze deine Zeit sinnvoller!

Ich weiß, dass das bei den ersten Malen Überwindung kostet. Aber: Es kann dir viele wertvolle Stunden Zeit verschaffen – für dich selbst, für das, was dir wichtig ist und für Menschen, die dir wichtig sind …

7. Die Aufschieberitis-Punkte

Kennst du das? Da gibt es diese lästigen Punkte in deinem Kalender oder in deiner To-do-Liste, die du immer und immer wieder verschiebst. Ich habe das hin und wieder, dass mich solche Punkte verfolgen.
Tagelang.
Erst im Dezember gab es da dieses Vorhaben, meinen Keller zu entrümpeln.

Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten, die solche unliebsamen Termine dir bieten:

  1. Einfach erledigen oder
  2. einsehen und streichen.

Was wäre tragisch daran, wenn der Keller noch ein paar Wochen so bleibt? Was bringt es mir, ihn gleich aufzuräumen?

Solche Fragen helfen mir, eine Entscheidung zu treffen und die Aufgaben loszuwerden, indem ich mich für eine der beiden Möglichkeiten entscheide.

Wenn du den Punkt auf deiner Liste lässt und weiter vor dir herschiebst, dann bleibt er in deinem Kopf und quält und quält und quält dich.

So wie mein Keller mich im Dezember.

Streiche solche Punkte und schlag sie dir aus dem Kopf. Und zwar spätestens nach dem dritten Tag. Denn: Wenn du es in den ersten 48 Stunden nach der Planung nicht in Angriff genommen hast, dann wirst du es in den meisten Fällen nicht mehr erledigen. Also hake es ab.

Übrigens: Meinen Keller habe ich von meiner „Monats-to-do Dezember 2020“ auf meine „To-do-2021-Liste“ verschoben. 😉

8. Triff wichtige Entscheidungen am Vorabend

Diesen Punkt habe ich in meinem Beitrag „Acht Ideen, wie du dir das Leben erleichterst“ bereits aufgeführt.
Es ist wichtig, morgens keine wichtigen Entscheidungen zu treffen, da uns Entscheidungen unglaublich erschöpfen können.

Wenn du dich morgens mit der Kleiderfrage quälst oder erst noch Tagesprioritäten festlegen musst, wirst du später am Tag weniger entscheidungsfreudig sein, wenn womöglich wichtigere Entscheidungen anstehen.

Stattdessen solltest du dir am Vorabend deine Liste vornehmen und entscheiden, was du am morgigen Tag erledigen möchtest und die Prioritäten hierfür festlegen.

Wenn dir das Schwierigkeiten bereitet, dann kann dir eine simple Frage dabei helfen, die oberste Priorität für deinen kommenden Tag festzulegen:

„Was müsste ich morgen erledigen, damit ich meinem obersten Ziel näher komme?“

Und mal ehrlich: Wenn du das am nächsten Tag gleich erledigst, dann darfst du dir auch eine Serie bei Netflix gönnen. Und zwar zufrieden und mit gutem Gewissen – auch wenn auf deiner To-do-Liste noch ein paar weitere Punkte stehen.

Fazit: Werde dir deiner Zeit und deiner Aktivitäten bewusst – und dann plane richtig

Meistens leben wir unbewusst in den Tag hinein. Wir denken an dies und jenes.
Wenn auch du zu den Menschen gehörst, denen Struktur guttut, dann kann ich dir diese acht Schritte empfehlen:

  1. Plane deine Zeit selbst ein und entscheide, wann du was tun möchtest.
  2. Setze Prioritäten und mach das Wichtigste zuerst.
  3. Finde heraus, was dich glücklich macht – diese Aufgaben gehen dir besonders leicht und schnell von der Hand.
  4. Beobachte, wie du deine Zeit verbringst und überlege dir, was davon nicht sein muss, z. B. Fernsehen oder Computerspiele.
  5. Pausen verhelfen dir zu mehr Produktivität und halten dich gesund. Mach Pausen!
  6. Streich Termine, die nicht sein müssen. Sie verschaffen dir wertvolle Zeit.
  7. Werde die Aufschieberitis-Aufgaben los. Erledige sie oder terminiere sie für deutlich später, damit sie aus deinem Kopf verschwinden.
  8. Triff wichtige Entscheidungen am Vorabend und verschaffe dir so einen perfekten Start in den Tag.

Hast du noch einen Zeitspar-Tipp für uns?

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