3 wertvolle Lektionen, die die Kraft haben, dein Leben zu verändern
Ich habe drei wertvolle Lektionen für dich, die die Kraft hatten, mein Leben zu verändern. Ich liebe sie wirklich, deshalb möchte ich sie mit dir teilen.
Viele Ratschläge und Tatsachen, die wir aus Büchern und Blogposts erhalten, sind hilfreich. Aber am Ende des Tages hauen sie uns nicht um, denn wir haben sie alle schon mal gehört:
- Ernähre dich gesund!
- Meditiere oder lern dich selbst kennen!
- Schlaf genug!
- Lies Bücher deiner Vorbilder!
Sie sind alle hilfreich und wahr. Und sie haben mein Leben positiv beeinflusst.
Aber tief gewirkt haben ganz besonders diese drei Lektionen und Tipps:
1. Zeit ist dein wertvollstes Geschenk, gönne dir mehr davon!
„Memento Mori“ – Denke daran, dass du stirbst!
Gerade wenn wir schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, ist das mit der Zeit so eine Sache: Du hast deine Erfahrungen gesammelt und wirst empfindlicher gegenüber dem, was du den ganzen Tag tust: Ist das die Zeit wert, die du hast?
Ja, du bekommst ein Bewusstsein dafür, dass die Zeit begrenzt ist. Und das setzt dich unter Druck, denn da ist so einiges, was du noch erleben willst:
Du versuchst die Zeit, die du jeden Tag hast, vollzustopfen. Nein, du lebst nicht, du optimierst. Du grübelst über die Vergangenheit und sorgst dich um die Zukunft. Am Ende bist du zu wenig im Hier und Jetzt. Und die Zeit rennt weiter.
Anstatt „Memento Mori“ geht auch „Carpe Diem“ – nutze den Tag! Lebe, lache, liebe. Erfülle dir deine Träume.
Das ist genau das, was Kinder und junge Menschen tun. Und dahin müssen wir zurück. Weniger grübeln, einfach machen.
Die Zeit weniger aus quantitativen Augen betrachten. Stattdessen mit Qualität füllen.
„Kinder sind besonders deswegen liebenswert,
weil sie immer in der Gegenwart leben.“―Leo Tolstoi
2. Wechsle die Perspektive
Dies ist ein extrem bedeutsamer Punkt. Denn wir beschäftigen uns oft mit etwas, das vollkommen irrelevant ist. Wenn du dich aber von der begrenzten Perspektive löst und die Angelegenheiten stattdessen aus etwas größerer Entfernung betrachtest, werden sie oft klein und unwichtig.
Hier ist ein Beispiel:
In dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, ist es Ende März. Die Sonne scheint und ich genieße die 18-Grad-Wärme im Garten. Es ist Wochenende. Was will man mehr? Ich sitze also hier und schreibe und schreibe.
Und dann kommen Gedanken in meinen Kopf: „Hör auf zu schreiben, du musst das Pampasgras zurückschneiden. Soll ich dann auch gleich das Unkraut entfernen? Mach ich das jetzt oder doch lieber später? Warum mäht der Nachbar schon den Rasen? Muss ich das jetzt auch machen? Oder reicht das in zwei Wochen? Da ist doch nichts zu mähen. Aber wenn ich es jetzt nicht mache, denken die womöglich ich bin faul. Aber das Pampasgras, ja, das Pampasgras schneide ich gleich noch zurück, dann habe ich wenigstens noch was gemacht im Garten und muss kein schlechtes Gewissen haben …“
Erkennst du den Quatsch, den ich da im Kopf habe? Das wird mir häufig bewusst und dann lache ich darüber. Aber wenn ich mich in meine Gedanken hineinsteigere, wird aus einer Kleinigkeit eine große Sache.
Dann ändere ich die Perspektive und frage mich: „Ist das, worüber ich gerade nachdenke, in einem Jahr noch wichtig?“
Und sofort weiß ich: „Okay, das ist wirklich absurd. Ob du das Pampasgras heute oder morgen schneidest. Ob du den Rasen in zwei Wochen oder in vier Wochen das erste Mal mähst – das ist alles vollkommen irrelevant.“
Und so schreibe ich weiter – ohne schlechtes Gewissen.
Das ist nur ein kleines Beispiel für eine unvernünftige, innere Auseinandersetzung. Und diese halten uns davon ab, das Leben zu genießen. (Und in meinem Fall: Den Schreib-Flow auszunutzen und sich stattdessen darüber zu freuen.)
Dasselbe gilt für banale Umstände, die wir ohnehin nicht beeinflussen können, durch die wir uns aber völlig aus dem Tritt bringen lassen:
- Verkehrs-Staus
- Nervende Kollegen
- Verstörende Nachrichten im Fernsehen
- Ärgerliche Begegnungen beim Einkaufen
- Streit in der Familie, wer die Spülmaschine ausräumt
Stell dir bei all diesen Alltags-Disharmonien die Frage: Ist das in einem Jahr noch relevant für mich und für mein Leben?
Wenn du dir die Frage mit einem klaren Nein beantworten kannst, dann hake sie ab und lenke deine Gedanken stattdessen auf etwas Positives.
(Hier findest du Informationen zu Affirmationen, mit denen du das lernen kannst.)
3. Schenke jeder deiner Tränen deine volle Aufmerksamkeit
„Die Träne ist die Sprache der Seele
und die Stimme des Gefühls.“―Filippo Pananti
Immer dann, wenn du eine Träne in deinem Auge findest (oder einen Kloß in deinem Hals, ein komisches Gefühl in deiner Herzgegend), darfst du aufmerksam werden und genau hinschauen.
Tränen flüstern dir zu, wer du bist. Sie sind das deutlichste Zeichen deines Unterbewusstseins, das es gibt. Und sie haben immer eine Nachricht für dich.
Meine Augen füllen sich häufig mit Tränen. Manchmal sind es Gedanken, manchmal Worte, manchmal Taten.
Manchmal sind es die Nachrichten, ein rührender Film oder ergreifende Musik.
Dabei fällt mir oft auf, dass meine Tränen fast nie ihren Auslöser im Außen haben, sondern immer in meinem Inneren.
Denn selbst wenn du die Nachrichten siehst und die Bilder aus der Ukraine: Verletzte Schwangere, Leichen auf den Straßen, weinende Kinder …
All das löst keine Träne aus. Sondern das, was in deinem Inneren durch die Bilder ausgelöst wird, geben Tränen ihre Kraft.
Sieh hin, wenn deine Tränen in dir hochsteigen: Sie zeigen dir, was du für ein Mensch bist. (Sie zeigen dir dein inneres Kind.)
Diese drei Fakten haben mein Leben verändert …
… womöglich aber auch „nur“ das Bewusstsein darüber.
- Carpe Diem – die Zeit ist wertvoll.
- Ändere die Perspektive.
- Deine Tränen zeigen dir, wer du bist.
Welche Erkenntnis hat dein Leben verändert?