Liebe deinen Feind!
Warum ist es clever, seine Feinde zu lieben? Und wie soll das überhaupt gehen – jemanden zu lieben, den man hasst?
In diesem Beitrag kläre ich das (für dich und mich): Warum es schlau und wichtig ist, wenn du allen Menschen mit Liebe begegnest und wie du das mit nur einem inneren Satz schaffst.
„Um Gelassenheit und Festigkeit zu erwerben,
gibt es nur ein Mittel: die Liebe,
die Liebe zu deinen Feinden.“―Leo Tolstoi
Feinde? Ich habe gar keine Feinde …
Lass mich kurz eine Sache klären, bevor wir tiefer in das Thema einsteigen:
Ich habe das Wort „Feind“ im oberen Absatz mit Widerwillen verwendet.
Und womöglich liest du dieses Wort auch nicht so gerne.
Feinde sind nur dann Feinde, wenn du sie als solche betrachtest. In dem Moment, indem du einen Feind als einen Freund betitelst, ist er kein Feind mehr.
Es liegt demnach allein an dir, ob du einen Menschen einen „Feind“ nennst oder einen „Freund mit eingebauten Herausforderungen“. Wesentlich charmanter finde ich Robert Betz, der solche Menschen liebevoll als seine „Arsch-Engel“ bezeichnet.
Es ist aber wichtig, dass du verstehst: Ein Feind (oder: Gegner, Widersacher, Ärgernis, Nervensäge, usw.) kann das nur dann sein, wenn du dich entscheidest, ihn als solchen anzusehen.
Lass uns ab sofort den deutlich charmanteren Ausdruck „Arsch-Engel“ verwenden, okay?
Der Arsch-Engel der Welt: Wladimir Putin
Steigen wir gleich heftig ein: Die meisten von uns würden sagen, dass Wladimir Putin der „Arsch-Engel“ der westlichen Welt und der Demokratie ist.
„Wer mit sich selbst in Frieden lebt,
kommt nicht in Versuchung,
anderen den Krieg zu erklären.“―Ernst Ferstl
Aber ich möchte dir gerne sagen: Wladimir Puten ist die Person, die die Liste der Menschen weltweit anführt, die am meisten Liebe benötigen!
Damit nehme ich keine seiner abartigen Entscheidungen in Schutz. Im Gegenteil:
Putin ist vollkommen verloren. Gefangen zwischen seinen negativen Gedanken, seiner Wut und einem aggressiven Umfeld, das er sich im Laufe der letzten Jahrzehnte selbst erschaffen hat.
Wladimir Putin ist ein kleiner, wütender Junge, der wild um sich schlägt. Er versucht alles, um seiner verletzten Seele Rache, Genugtuung und Linderung zu verschaffen.
Putin ist nie den Weg der Liebe gegangen. Er kennt Liebe nicht – denn wenn dem so wäre, würde er den Menschen, die er liebt, nicht solch eine Zukunft erschaffen.
„Die Anwendung von Gewalt
ist mit der Liebe unvereinbar.“―Leo Tolstoi
Aber lass mich einen Schritt weitergehen: Was ist, wenn Wladimir Putin in tiefer Überzeugung handelt, das Beste für sein Land und seine Mitmenschen zu tun?
Glaubst du mir, dass das so ist?
Jeder Mensch tut in jedem Moment seines Lebens das Beste, das er tun kann.
Diese Tatsache müssen wir so akzeptieren.
Was wir aber nicht akzeptieren müssen, ist, dass wir uns von seinem Handeln und seinen Spielen in Chaos stürzen lassen.
Wir sollten immer nur für den Frieden auf die Straße gehen.
(Und niemals gegen den Krieg.)
Energie folgt der Aufmerksamkeit!
Lege die Aufmerksamkeit nicht auf den Krieg, sondern auf den Frieden.
Lege die Aufmerksamkeit nicht auf den Hass, sondern auf die Liebe.
Denn dieser Krieg kann nicht mit Krieg bekämpft werden, sondern nur mit Liebe und Frieden.
Genau darin liegt das Geheimnis, warum es clever ist, alle Menschen zu lieben. Vor allem aber die Arsch-Engel dieser Welt.
Egal, wo sie dir in deinem Alltag begegnen. Oder wie heftig sie dich nerven oder dir das Leben schwer machen.
Egal, wie sehr du Putin schlagen willst, wenn du die Bilder in der Ukraine siehst. Egal, wie schwer das alles für dich ist:
Nur die Liebe kann den Krieg beenden!
„Gleich wie Feuer nicht Feuer löscht,
so kann Böses nicht Böses ersticken.
Nur das Gute, wenn es auf das Böse stößt
und von diesem nicht angesteckt wird, besiegt das Böse.“―Leo Tolstoi
Deshalb mein Tipp, wenn dir ein Arsch-Engel in deinem Alltag begegnet – egal ob auf der Straße oder in den Medien:
Lege den Kopf schief, lächle und sage „Ich liebe dich, mein Arsch-Engel“.
So machst du die Welt jeden Tag ein wenig besser!
Tipp: Übe nicht mit einem Bild von Wladimir Putin. Fang klein an: Wie wär’s mit nervigen Familienmitgliedern, Kollegen oder der barschen Kassiererin im Supermarkt?
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