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3 Schritte, wie du den kleinen Teufel auf deiner Schulter loswirst

Mal ehrlich: Das Bild vom Teufelchen und vom Engelchen auf den Schultern ist gar nicht so weit hergeholt. Nur dass sich das im Kopf abspielt und das Teufelchen bei den meisten Menschen viel größer und stärker ist, als das Engelchen.

Wir alle haben sie, diese fiesen, kleinen Stimmen im Kopf, die uns den ganzen langen Tag vollquatschen.

Das Schlimme daran ist, dass wir den Stimmen glauben:

„Du Vollidiot, jetzt hast du die falsche Ausfahrt genommen!“
„Mist, ich bin wirklich ein Vollidiot!“
„Ja, bist du!“

Und dann fühlst du dich womöglich noch schlecht, weil das Engelchen viel zu leise ist und die Aufmunterungsversuche verpuffen.

Dabei ist es wichtig, dass du auf das Engelchen hörst. Denn das bringt nicht nur gute Gefühle, sondern es hilft dir optimistischer zu werden und positive Dinge in dein Leben zu ziehen.

(Meinen Beitrag „Denkst du schon positiv oder nörgelst du noch“ findest du hier.)

Hier kommen drei Schritte, wie du das kleine Teufelchen in deinem Kopf feuerst:

Schritt #1: Lerne das Teufelchen kennen

Du hast Stimmen im Kopf. Okay, nicht schlimm. Die hat jeder.

Aber: Nicht jeder weiß, ob es sich bei der Stimme um die des Teufelchens oder um die des Engelchens handelt.
Weißt du das?

Deshalb: Hör hin und erkenne, wer da gerade spricht.

Sind das positive, aufbauende Worte? Dann spricht dein Engelchen. Du merkst das auch an deinen Gefühlen: Fühlst du dich gut? („Das hast du super gemacht!“ – „Du bist perfekt so, wie du bist!“ – „Shit happens, wir hatten unseren Spaß!“ – So spricht nur dein Engel.)

Das Teufelchen kritisiert alles und jeden (primär dich selbst). Handelt es sich um negative, destruktive Worte? Dann ist das Teufelchen am Werk. Das merkst du daran, dass du dich richtig schlecht fühlst.
(„Du Idiot, du kriegst auch nichts gebacken!“ – „Das schaffst du im Leben nicht!“ – „Alter Schwede, siehst du heute Morgen wieder scheiße aus!“ – So spricht nur dein Teufelchen.)

Wenn du erst herausgefunden hast, wer da in deinem Kopf spricht (das schaffst du innerhalb weniger Tage) dann frage dich, ob du das Teufelchen in deinem Kopf haben möchtest.

Hilft es dir, deine Ziele zu erreichen? Feuert es dich an? Oder demotiviert es dich?

Würdest du irgendwem gestatten, mit deinen besten Freunden, deinem Partner, deinen Kindern zu sprechen, wie dein inneres Teufelchen mit dir spricht?

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Schritt #2: Entscheide dich bewusst dazu, nicht auf das Teufelchen zu hören

Wenn du das nächste Mal in einer Situation bist, in der das Teufelchen besonders laut wird, dann entscheide dich bewusst dazu, deinem Engelchen zuhören. Danach fühlst du dich besser.

Hast du die falsche Abfahrt genommen? Hörst du, wie das Teufelchen tief Luft holt und gleich losdonnern will? „Du Vollidiot! Wie konntest du nur?“

Nun, dann befiehl dem Teufelchen, die Klappe zu halten und wende dich deinem inneren Engelchen zu.

Es wird dir sagen: „Suuuuper, noch drei Minuten länger im Auto, dann können wir unser Lieblingslied noch hören! Lass uns singen und gut gelaunt und gesund an unserem Ziel ankommen!“

Wenn du deinem Engelchen mehr Kraft gibst, ist das, als ob du einen echten Freund in deinem Kopf hast. Einer, der immer da ist.

Je öfter du dich entscheidest, auf dein Engelchen zu hören, desto leiser wird das Teufelchen.

Witzige Variante: gib deinem Teufelchen einen albernen Namen. Damit wertest du es ab und nimmst es automatisch nicht mehr ernst. („Blubberbläschen“, „Tütü“ oder „Hello-Kitty“ sind effektiv.)

Schritt #3: Dein Engelchen benötigt Training

Wie bereits angedeutet, wird dein Teufelchen leiser werden. Dafür musst du aber regelmäßig und bewusst auf dein Engelchen hören.

Zu Beginn genügt es, wenn du lediglich erkennst, wer gerade spricht.
Anfangs wird sich das Teufelchen häufig zu Wort melden. Das ist nicht schlimm. Nimm das einfach wahr.

Mit Übung wirst du aufmerksam und sobald sich dein Teufelchen im Kopf meldet, kannst du es dann freundlich zur Ruhe bitten.
Und dich freuen und feiern, denn du hast es erkannt und nicht zugelassen.

Übung macht den Meister!
Du wirst das viele Male tun. Es dauert eine lange Zeit, bis sich das Teufelchen zurückgezogen hat und das Engelchen die Hauptstimme in deinem Kopf ist.

Aber das ist nicht schlimm.
Sei geduldig.
Mit dir, mit deinem Engelchen und auch mit deinem Teufelchen.

Ohne den kleinen Teufel wüsstest du nicht, dass du einen Engel hast – Grund, danke zu sagen.


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Fazit: Feuer den kleinen Teufel in deinem Kopf

Der kleine Teufel richtet nur Schaden an. Die Gedanken sind destruktiv und ziehen dich emotional nach unten.

Aber: Du hast die Wahl!

Beobachte deine Gefühle. Fühlst du dich gerade schlecht? Dann war dein Teufelchen im Kopf zu laut.

3 Schritte, mit denen du dein Teufelchen zur Ruhe bringst:

  1. Lerne das Teufelchen kennen – werde dir bewusst, ob du deinem inneren Freund oder deinem inneren Nörgler das Wort überlässt.
  2. Entscheide dich bewusst dazu, nicht auf das Teufelchen zu hören.
  3. Trainiere mit deinem Engelchen und lass es zu Wort kommen.

Passend zum Thema: Hier findest du zehn Floskeln, die dir schaden – und die obendrein gelogen sind.

Wie laut ist dein Teufelchen (noch)?

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