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7 Strategien, die Gegenwart anzunehmen, wenn die Zukunft ungewiss ist

Herzlich willkommen 2021.

So ungewiss dieses neue Jahr auch ist, umso wichtiger ist es, dass wir einen möglichst guten Start hinlegen.
Das schaffen wir, indem wir die Gegenwart nicht nur annehmen, sondern auch aktiv gestalten.

In diesem Beitrag geht es um sieben Strategien, die dir dabei helfen, das Hier und Jetzt zu beeinflussen und gut ins Jahr 2021 zu starten.

Goodbye 2020 (vermissen werden wir dich nicht)

Wir sind vor einer Woche in ein neues Jahr gestartet. Für mich hat der Jahreswechsel etwas Magisches: Altes endet und darf abgeschlossen werden. Etwas Neues bricht heran.
Und obwohl zwischen 2020 und 2021 nur ein kleiner Moment liegt (zumindest in unserem räumlichen und zeitlichen Denken), macht dieser kleine Moment für mich einen großen Unterschied.

Die Magie, alte Dinge abzuschließen und neue Dinge frisch zu beginnen, begleitet mich seit Jahren.
Auch am 31.12.2019 hatte ich dieses Gefühl. Und ich werde mein Leben lang nicht vergessen, wo ich diesen Jahreswechsel verbracht habe. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, was ich 2020 alles erleben und emotional durchleben würde … ich hätte es nicht geglaubt.

Wenn uns 2020 eines gelehrt hat, dann das uns nichts sicher ist. Alles ist vergänglich. Auch die Dinge, die wir in Deutschland seit Jahrzehnten genießen und für selbstverständlich halten: Sicherheit, Freiheit und das Recht auf einen freien Willen. All das haben wir 2020 zu schätzen gelernt – und noch vieles mehr.

Dieser Jahreswechsel war in vielerlei Hinsicht anders:
Ein bundesweites Feuerwerks-Verbot und Kontaktbeschränkungen sowie Ausgangssperren nach 20 Uhr.
Und viele aufwühlende Gefühle in unserem Inneren.

Wer meinen Blog verfolgt, der weiß, dass ich mich in diesem Jahr mit dem Auf und Ab in unserem Inneren, ausgelöst durch das Chaos im Außen, beschäftigt habe.
Nachlesen kannst du das hier:

Ich persönliche habe in diesem Jahr viele negative Emotionen in mir gespürt, die mich daran erinnert haben, dass sie noch da sind: Angst, Sorge, Trauer, Niedergeschlagenheit, Frustration …

2020 hat mich gelehrt, dass es dennoch Phasen gibt, in denen ich mich richtig anstrengen muss, um nicht in der Hoffnungslosigkeit zu versinken.

Hier kommen 7 Wege, um die Gegenwart zu schätzen – gerade wenn die Zukunft und 2021 ungewiss sind:

1. Du kannst nicht alles kontrollieren

Die erste Erkenntnis ist einfach: Du kannst nicht alles kontrollieren.

Das Gefühl der Lähmung überkommt mich, wenn ich auf mein Leben blicke und merke, dass es Dinge gibt, die außerhalb meiner Kontrolle liegen.
Doch das ist nichts Neues. Es wird immer Dinge geben, die wir nicht kontrollieren können.

Ich versuche daher bewusst, das Gefühl, alles kontrollieren zu müssen, loszulassen. Und das funktioniert für mich gut.

Ich lasse das Steuer einfach los und versuche mich stattdessen auf die Dinge zu konzentrieren, die ich beeinflussen kann. Und das ist alles, was mich und mein Inneres betrifft. Denn nur mich, meine Gedanken und meine Gefühle kann ich wirklich aktiv beeinflussen.

Loslassen ist das Gegenteil von Perfektionismus

2. Konzentriere dich auf dich und deine Gefühlswelt

Wenn ich aufgewühlt bin oder Angst habe wegen des Sturms, der im Außen tobt (vor allem, wenn ich zu viele Nachrichten geschaut habe oder zu viel auf Social-Media-Kanälen unterwegs war), dann hilft es mir, wenn ich mich zurückziehe.

Damit meine ich nicht mein Zuhause, sondern mein Inneres: Meditationen und Selbstfürsorge-Aktivitäten helfen mir dabei, die Ängste loszulassen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Wer bin ich, was tue ich hier und wohin will ich …

Ich schenke meinen Gefühlen (auch oder gerade den Negativen) viel Aufmerksamkeit und lasse sie einfach sein. Ich „durchfühle“ sie, bis sie abklingen.

Nichts ist perfekt und nichts muss perfekt sein. Zu keiner Zeit.

3. Selbstfürsorge hat oberste Priorität

Ich habe es unter Punkt 2 angedeutet: Ich kümmere mich um mich. Selbstfürsorge steht ganz oben, wenn es mir emotional schlecht geht.

Die meisten Menschen versuchen sich dann abzulenken oder sich noch ein wenig mehr Arbeit aufzuhalsen. Das ist meiner Ansicht nach der falsche Weg, um mit negativen Gefühlen umzugehen.

In meinem Beitrag über die Selbstfürsorge findest du hierzu viele Anregungen.

Die Selbstfürsorge ermöglicht es mir, zurück zu mir zu kommen und mich darauf zu besinnen, was ich in den vergangenen Jahren gelernt habe. Ich besinne mich auf meine Wahrheit und das tut mir unglaublich gut.

Selbstfürsorge - der Turbo für dein Wohlbefinden

4. Lieblingsmenschen heilen …

Ich erwische mich gelegentlich dabei, wie ich mich am liebsten einmotten möchte, wenn es mir nicht gut geht. Totaler Rückzug.

Dennoch stelle ich dann fest, wie gut es mir tut, wenn ich mich mit (den richtigen!) Menschen verabrede. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Spaziergang, ein Telefonat oder einen Videochat handelt.

Es zeigt uns, dass wir nicht allein sind.
Niemals.
Andere Menschen haben dieselben Ängste und Sorgen, die wir haben.
Und es hilft, wenn wir andere Sichtweisen auf unsere Probleme erfahren. Mir hat das häufig geholfen und meine eigene Sichtweise beeinflusst.

5. Nutze die Macht der Routinen

Mir helfen Routinen dabei, Normalität in meinem Alltag aufrechtzuerhalten. Sie zeigen mir, dass ich trotz meiner großen Ängste und Sorgen, die mich hin und wieder überkommen, dennoch das Glück habe, meinen Alltag (im Außen) normal fortführen zu können.

Ich stehe morgens zur selben Zeit auf und gehe abends zur selben Zeit zu Bett. Ich meditiere jeden Abend und lese vor dem Einschlafen. Auch das Intervallfasten ist eine Routine, die mir hilft.

Egal, welche Routinen du hast: Hausarbeit, Sport, Morgenroutinen usw. – bleib dabei. Sie helfen dir, ein Stück Normalität beizubehalten. Vor allem dann, wenn du gerade im Home-Office bist und mit deinem Alltag haderst.

6. Reduziere die Medien

Es mag für dich wichtig sein, auf dem Laufenden zu bleiben, was die Pandemie angeht.
Sei dir jedoch bewusst, dass du mit jedem Mal, wenn du Medien konsumierst (Radio, Fernsehen, Zeitung, Social Media) zulässt, dass fremde Energien auf dich niederprasseln.

Beobachte, wie es dir geht, wenn du Meldungen im Fernsehen siehst oder im Radio hörst.

Ich habe an mir beobachtet, dass ich mich schlecht und niedergeschlagen fühle, wenn ich Nachrichten schaue oder Tweets lese. Sie wühlen mich emotional auf und beeinflussen meine Sicht der Dinge.
Ich benötige danach Stunden, manchmal Tage, um mich wieder zusammenzusetzen und mir bewusst zu machen, worum es geht in meinem Leben.

Deshalb ist mein Rat an dich: Beobachte dich und reduziere ggf. die Zeit am Tag, in der du Nachrichten konsumierst.

Finde hier den richtigen Weg für dich zwischen Information und Selbstschutz.

7 Strategien die Gegenwart anzunehmen, wenn die Zukunft ungewiss ist-Pinterest

7. Mach Pläne und träume weiter …

Schwere Zeiten kommen und gehen.
Das war schon immer so und wird auch immer so sein.
Ich hatte Ende November, Anfang Dezember 2020 eine kurze, aber schwere Phase. Ich verlor für zwei, drei Wochen meine Träume und fand mich gefühlsmäßig in einer Sackgasse wieder, aus der zu entkommen mich große Anstrengung, viel Selbstfürsorge und viel Meditation bedeutete. Kurz gesagt: Ich musste richtig ranklotzen in meinem Inneren, um dort wieder „Ordnung“ zu schaffen.

Egal, ob du das Gefühl hast, festzustecken, keinen Ausweg zu sehen, perspektivlos zu sein, allein zu sein, nicht mehr frei zu sein …, ob du Angst hast oder wütend bist:

Plane deinen nächsten Urlaub, deine nächsten Einkäufe, die Mahlzeiten für kommende Woche, deine Ziele für diesen Monat.
Egal, was. Plane.

Diese Planungen zeigen deinem Unterbewusstsein, wie es weitergeht und schenken dir Hoffnung und Zuversicht.

Du wirst dich auf das Jahr freuen und positiv hinein schreiten, denn du hast viele Pläne …


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Fazit: Schritt für Schritt zur bewussten Gegenwart, damit du gut ins ungewisse Jahr 2021 startest

Meine sieben kleine Schritte helfen dir, die Gegenwart zu schätzen, damit du gestärkt in das ungewisse Jahr 2021 starten kannst:

1. Versuche nicht alles zu kontrollieren – lasse los, was außerhalb deines Einflussbereichs liegt.
2. Konzentriere dich auf dich und deine Gefühlswelt und lass alles draußen, was dir nicht guttut.
3. Kümmere dich um dich: Tu all die Dinge, die dir guttun. Entschleunige möglichst häufig.
4. Bleib in Verbindung mit deinen Lieblingsmenschen. Ihr könnt einander unterstützen und sie geben dir das Gefühl, nicht allein mit deinen Ängsten und Sorgen zu sein.
5. Bleib bei deinen Routinen (oder starte neue). Sie geben dir Sicherheit in deinem Alltag.
6. Reduziere die Zeiten, in denen du Medien und Nachrichten konsumierst. Sie haben einen großen Einfluss darauf, wie du dich fühlst. Versuche, ein Wochenende ohne Medien auszukommen.
7. Plane das Jahr 2021, als wäre alles normal und kehre zurück zu deinen Träumen und Zielen.

Pass gut auf dich auf, bleib gesund und vergiss nicht: Sei nett zu dir! Du verdienst es.

Ich wünsche dir einen guten Start ins Jahr 2021.

Wie gehst du mit der Ungewissheit 2021 um?

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