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Denkst du schon positiv?
Oder nörgelst du noch?

„Positiv Denken“ ist inzwischen so breitgetreten, dass ich mich fast nicht mehr traue zuzugeben, dass ich total darauf stehe und darauf schwöre. Denn es hat wirklich so viele Vorteile für unser Leben, das lässt sich einfach nicht mehr wegdiskutieren.

Warum wir auf negative Nachrichten stärker reagieren als auf positive; wie wir unsere Denkmuster ändern können und warum wir das unbedingt tun sollten, darum geht es in diesem Beitrag.

Unser Gehirn reagiert auf Negatives intensiver, als auf Positives.

Wenn dir dein Partner ständig Komplimente macht, aber nur ein einziges Mal andeutet, dass dir ein Kleidungsstück nicht besonders gut steht, dann sinkt deine Laune sofort.

Auch wenn dein Boss in einer Unterhaltung ein halbes Dutzend positive Dinge über dich äußert und nur eine Sache, die du noch verbessern kannst, dann konzentrierst du dich nur auf das Negative.

Woran liegt das?

Unsere Urahnen benötigten diese Art zu denken, denn so konnten sie sich auf eine eventuell annähernde Gefahr konzentrieren.

In unserer modernen Welt hindert uns das eher, als dass es uns hilft.

Deshalb ist es wichtig, dass wir unser Gehirn darauf trainieren, positiv zu denken.

Was bedeutet positiv Denken?

Positiv denken bedeutet einfach, die positiven Seiten des Lebens anzuschauen. Es bedeutet, optimistischer in die Zukunft zu sehen. Und es bedeutet, zu entscheiden, das Positive dem Negativen vorzuziehen. Hoffnung zu haben.

Wenn dir das Leben Herausforderungen schickt, wirst du ihnen mit mehr Selbstvertrauen entgegentreten, wenn du ein positiv denkender Mensch bist.


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Welche Vorteile hat positives Denken?

Positivdenken ist gut für deine seelische und geistige Gesundheit. Deine Gesundheit profitiert davon, wenn du lernst, deine Denkmuster zu beeinflussen.

Positives Denken…

  • … verlängert die Lebensdauer.
  • … verringert die Gefahr, an Depression zu erkranken.
  • … stärkt dein Immunsystem: die Gefahr, an einer einfachen Erkältung zu erkranken, sinkt.
  • … verringert die Stress-Anfälligkeit.
  • … verbessert dein körperliches und seelisches Allgemeinbefinden.
  • … macht Herz und Gefäße widerstandsfähiger: Das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, sinkt.
  • … hilft dir, Krisen und stressige Zeiten besser zu bewältigen.

Quelle: Mayoclinic

Positives Denken fördert deine Gesundheit

Eigentlich kann man es ganz simpel zusammenfassen:

Positives Denken sorgt dafür, dass wir uns allgemein besser fühlen. Das destruktive Denken (auch uns selbst gegenüber) nimmt ab, die positiven Gedanken stärken uns.

Warum ist es so schwer, positiv zu denken?

Dass es zu Beginn schwer ist, positiv zu denken, lässt sich sogar wissenschaftlich belegen:

Wir haben einen Bereich in unserem Gehirn, der sich Amygdala nennt. Die Amygdala ist ein Teil unseres limbischen Systems. Sie ist eine kleine Alarmanlage in unserem Gehirn, die nach schlechten Neuigkeiten Ausschau hält. Sobald der Alarm losgeht, werden die negativen Neuigkeiten und Erfahrungen rasch in unserem Gedächtnis abgespeichert.

Die positiven Neuigkeiten und Erfahrungen hingegen müssen viel länger in unserem Bewusstsein sein, bis sie vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis wandern und dort abgespeichert werden.

Das bedeutet: Um positive Ereignisse genauso intensiv abspeichern zu können wie negative Ereignisse, müssen wir uns viel länger mit ihnen beschäftigen.

Wie kannst du lernen, positiv zu denken?

Nimm dir Zeit und wende dich den positiven Dingen zu! So einfach ist das.

Wenn du dich immer mehr mit positiven Dingen beschäftigst, dann werden auch viel mehr positive Erinnerungen in deinem Gehirn geschaffen.

Wissenschaftler empfehlen, dass wir schöne Momente, Erfahrungen, Ereignisse für 20 bis 30 Sekunden in unserem Bewusstsein halten. Das ist gar nicht so einfach, denn das Leben ist voller Ablenkungen.

Doch auch hier gilt: Positiv Denken ist Übungssache. Du kannst das lernen!

Dein Kopf wird sich daran gewöhnen, dass er sich nun viel intensiver mit den positiven Dingen beschäftigt. Und dann wirst du den negativen Dingen ganz von selbst viel weniger Aufmerksamkeit schenken. Ist das nicht toll?

Werde dir deiner negativen Gedanken bewusst

Für den Beginn genügt es, wenn du dir einfach bewusst machst, dass du gerade negative Gedanken hast. Mit der Zeit gelingt dir das immer leichter und eines Tages bleiben die negativen Gedanken aus. So stärkst du die positiven Gedankenmuster in deinem Gehirn.

Für deine Zukunft bedeutet das: Wenn du das nächste Mal durch einen schönen Garten spazierst, dann halte inne, sauge diese schönen Momente in dir auf und gib deinem Kopf mindestens eine halbe Minute Zeit (je länger, desto besser), diese schönen Momente und Gefühle abzuspeichern.

Schenke den schönen Dingen in deinem Leben mehr Aufmerksamkeit

Und das gilt für alles Schöne, was dir ab sofort begegnet: einen tollen Abend mit Freunden, nette Komplimente, … gib deinem Gehirn genug Zeit, alles abzuspeichern und schenke den positiven Dingen in deinem Leben viel Aufmerksamkeit.

Dankbarkeit

Vor einigen Jahren habe ich gemeinsam mit meinen Kindern ein Dankbarkeits-Glas angelegt:

Jeder von uns hat täglich drei Dinge, für die wir dankbar waren, auf einen kleinen Zettel geschrieben und in sein Glas gegeben. An Silvester haben wir unsere Gläser geleert und uns angeschaut, wofür wir das Jahr über dankbar waren.

Inzwischen habe ich kein Glas mehr, sondern ein kleines Notizbuch, welches ich das ganze Jahr lang mit Dankbarkeit fülle.

Ich schreibe mir die Punkte abends auf. Manche schwören darauf, es nach dem Aufstehen zu machen, weil sie dann mit einer dankbaren Grundhaltung in den Tag starten – was auch eine tolle Methode ist. Doch für mich ist und bleibt es eine Abendroutine, mit der ich meinen Tag positiv abschließe.

Was das bringt, fragst du dich?

Notiere täglich drei Dinge fuer die du dankbar bist

Was bringt Dankbarkeit für dein Leben?

Dankbarkeit ist der Turbo zu positivem Denken.

Vor allem, wenn du gerade schlecht gelaunt bist, tut es gut, wenn du dich hinsetzt und einfach ein paar Punkte aufschreibst, für die du dankbar sein kannst in deinem Leben.

Das kann Dankbarkeit sein für:

  • Blumen im Garten.
  • Tolles Wetter.
  • Augen, die sehen; Ohren, die hören; … usw.
  • Dein Körper.
  • Nette Worte, die du heute gehört hast.
  • Schöne Momente, die du erleben durftest.
  • Besondere Menschen, die dir guttun.

Du siehst: Es sind die kleinen Dinge, die man dadurch erkennt. Du kannst wirklich für alles in deinem Leben dankbar sein. Das verändert die sonst so negative Sicht auf die Dinge.

Dankbarkeit für das, was nicht rund läuft

Du kannst auch für Krankheiten dankbar sein, die dir immer eine Botschaft mitbringen. Oder für Enttäuschungen, die dir zu Klarheit verhelfen. Wenn du das schaffst, bist du schon ein ganzes Stück auf dem richtigen Weg gegangen.

Laut Studien ist Dankbarkeit ein Grund für ein glücklicheres Leben, für eine bessere Gesundheit und eine optimistischere Einstellung. Und natürlich für positive Emotionen: negative Emotionen kommen immer von negativen Gedanken. Und positive Emotionen kommen von positiven Gedanken.

(Hier findest du meinen Beitrag „In 3 Schritten zum Glück: Eine Anleitung zum Glücklichsein„.)

Willst du dich wunderbar fuehlen-denke wunderbare Gedanken

Dankbarkeit ermöglicht es uns, die Gegenwart zu genießen, das Negative gar nicht erst in uns aufkeimen zu lassen. Sie ist wie ein Muskel: Je mehr du Dankbarkeit praktizierst (trainierst), desto größer wird sie.

Dein innerer Kritiker

Ja, den hast auch du. Den haben wir alle. Dein innerer Kritiker tut nichts anderes, als alles an dir zu kritisieren. Jede Bewegung, jedes Wort. Er ist verantwortlich dafür, wenn du dich schämst, dich schlecht fühlst oder dich in Selbsthass verlierst.

Wenn du dich in diesen negativen Gedanken verlierst, dann stärkst du damit die negativen Gedankenmuster in deinem Gehirn.

Stell dich deinem inneren Kritiker entgegen und lass ihn nicht in dir wüten! Sprich laut aus, dass du großartig bist, dass du dich für nichts schämst, dass du dich nun entscheidest, dich toll zu fühlen und dass du dir nun gestatten wirst, dich selbst zu lieben.

Wenn du deinem inneren Kritiker immer weniger Aufmerksamkeit schenkst, wird er irgendwann verstummen. Dann wird er merken, dass er bei dir ohnehin nicht weiter kommt und davon ablassen, dich weiter zu quälen.

Mitgefühl für dich selbst

Positiv zu denken bedeutet jetzt aber nicht, dass du ab sofort immer nur gut gelaunt sein sollst und in Selbstliebe davonschwebst. Wenn das eines Tages so ist, dann ist das super. Aber für den Anfang genügt es, wenn du dich einfach nur mit dem Respekt und dem Mitgefühl behandelst, dass du deinen Freunden entgegenbringst.

Wenn du das nächste Mal merkst, dass du dich selbst kritisierst, dann achte auf folgende Punkte:

  1. Erkenne, dass du dich gerade schlecht fühlst. Versuche, das nicht zu werten. Nimm es einfach nur wahr.
  2. Sei freundlich zu dir! Kümmere dich um dein inneres Leiden. Schau hin und nimm es zur Kenntnis. Denn: wegschauen ist nichts anderes als Verdrängung.
  3. Du musst nicht perfekt sein! Im Gegenteil: Nicht perfekt zu sein ist eine vollkommen natürliche Sache, die wir alle teilen. (Und die dich liebenswert und sympathisch macht.)

Ein Antonym (Gegenteil) des Wortes „Perfektionismus“ ist „Loslassen“ – ist das nicht wunderschön?

Loslassen ist das Gegenteil von Perfektionismus

Vermeide Nörgler

Auch eines meiner Lieblingsthemen. Denn: wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, dann lernt man, dass man sich die Menschen um sich herum aussuchen darf.

Ich respektiere und liebe alle Menschen. Okay, manchmal mag ich nicht, wie sie mit mir umgehen (weil die Art und Weise nicht zu mir passt), aber das ist okay.

Ich habe gelernt, dass ich Menschen so sein lassen darf, wie sie sein möchten.

Aber: Ich muss keine Zeit mit ihnen verbringen. Ich entscheide selbst, mit wem ich meine Zeit verbringen möchte.

Hast du dich einmal in deinem sozialen Umfeld umgeschaut und bewusst entschieden, wen du in deinem Leben haben möchtest und wen nicht?

Die Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst, haben den größten Einfluss auf dich.

Tatsache! Ob du das willst oder nicht.

Wenn du nun ständig mit jemandem Zeit verbringst, der nur nörgelt und schwarz sieht, wie sollst du dich dann gut fühlen? Wie willst du da positiv denken?

Es gibt sie immer: die Menschen, die alles blöd finden in ihrem Leben: den Job, den Chef, die Eltern. Ja, das Leben selbst ist einfach blöd.

Mit so jemandem an deiner Seite kannst du niemals positiv denken. Niemals.

Im Gegenteil: Diese Person zieht dich jedes Mal mit runter.

Du wirst das selbst bemerken, wenn du dich einige Zeit lang mit den positiven Dingen beschäftigt hast. Sobald du Zeit mit jemandem verbringst, der dir nicht guttut und es dir auffällt, hast du dich schon ein Stück weiter entwickelt. Überlege genau, ob du deine Zeit künftig mit dieser Person verbringen möchtest oder ob du dir dann nicht lieber Gesellschaft suchst, die dich fördert.

Wichtig: das bedeutet nicht, dass wir nicht für Freunde in einer Krise da sein können.

Jeder positive Mensch hat auch Krisen und ist dann glücklich über Freunde, die sich ein wenig mit in den Mist setzen, zuhören und das Gejammer ertragen.

Aber du merkst schnell, ob ein Mensch eine positive Grundeinstellung hat und in einer Krise steckt oder ob der Mensch ein notorischer Nörgler ist.

Jeder darf mal meckern. Du auch! Aber steh danach wieder auf und richte deine Gedanken neu aus!

Übe dich darin, ein großzügiger Mensch zu sein

Ja, du hast richtig gehört: sei großzügig. Tatsächlich ist es so, dass großzügige Menschen glücklicher und gesünder leben!

Freundlich zu sein und anderen Menschen etwas zu geben (Worte, Komplimente, Hilfe, usw.) ist gut für unser Selbstvertrauen und macht uns sehr ausgeglichen.

Durch das Geben wachsen wir zusammen

Anekdote zum Thema

Es gibt dazu eine Geschichte, die ich unbedingt mit dir teilen möchte: Ich habe sie aus dem Buch „Die Sedona-Methode“ von Hale Dworkin:

Ein Mensch kommt nach seinem Tod an die Himmelspforte und trifft dort auf Gott.

Und Gott fragt ihn: „Mein Kind, hast du einen besonderen Wunsch, den ich dir erfüllen kann, bevor ich dir das Tor zum ewigen Himmel öffne?“

Der Mensch bekommt leuchtende Augen und sagt: „Oh ja, bevor ich für immer in den Himmel gehe, würde ich davor gerne noch die Hölle anschauen, damit ich mein Glück auch richtig wertschätzen kann!“

„Kein Problem“, sagt Gott. Er schnipst mit den Fingern und augenblicklich befindet sich der Mensch zusammen mit Gott in der Hölle.

Aber der Mensch kann gar nicht glauben, dass das die Hölle sein soll. Denn was er sieht, hätte er im Himmel erwartet: Ein riesiger Tisch, der so groß ist, dass er sein Ende nicht sehen kann. Und darauf die leckersten Speisen und Köstlichkeiten angerichtet. Und an dem Tisch sitzen Millionen von Menschen.

Doch sie sitzen da und hungern. Sie essen einfach nicht.

Betroffen fragt der Mensch: „Warum essen sie nicht? Warum hungern sie?“

Und Gott antwortet ihm: „Sie müssen mit drei Meter langen Löffeln essen“.

„Wie schrecklich“, sagt der Mensch voller Mitleid.

Dann schnipst Gott erneut mit den Fingern und nun befinden sich beide im Himmel.

Der Mann ist erstaunt, denn hier sieht er genau dasselbe wie in der Hölle. Nur, dass die Menschen hier alle glücklich und wohlgenährt sind.

Und der Mensch fragt Gott: „Womit essen denn diese Menschen hier? Haben sie anderes Besteck?“

„Nein“, antwortet Gott. „Auch diese Menschen müssen mit drei Meter langen Löffeln essen!“.

Nun versteht der Mensch gar nichts mehr. „Aber wie ist das denn möglich?“

Und Gott antwortet. „Im Himmel füttern wir uns gegenseitig.“

Denkst du schon positiv oder nörgelst du noch-Pinterest

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Fazit: Positiv Denken ist eine Disziplin, die du lernen kannst!

  • Halte dir die positiven Ereignisse bewusst für eine halbe Minute im Gedächtnis, um sie im Langzeitgedächtnis abzuspeichern.
  • Sei dankbar.
  • Glaub nicht alles, was dein innerer Kritiker sagt.
  • Hab Mitgefühl dir selbst gegenüber.
  • Meide negative Menschen.
  • Sei großzügig und hilfsbereit.

Ich bin ein großer Fan von positiven Denkweisen. Bist du es auch? Welche Erfahrung hast du damit bereits gesammelt?

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