Die Krise als Chance
Die ein oder andere Krise hatten wir alle schon mal:
Du spürst, dass plötzlich etwas anders ist. Vielleicht kommt es auch schleichend.
Aber die Veränderung wird so offensichtlich, dass du dich damit unwohl fühlst.
Und dann ist alles anders. Im Innen, wie im Außen. Spürbar.
Und es müssen nicht immer die großen Krisen und Schicksalsschlägen sein: der Verlust des Jobs, Probleme in der Partnerschaft, Krankheiten, Leere und Sinnlosigkeit.
Manchmal bist du so tief unten, dass du denkst, nicht mehr aufstehen zu können.
Du fühlst dich vom Leben so hart geschlagen, dass du überzeugt bist, dass es kein Comeback für dich geben wird.
Aber du zwingst dich wieder auf die Beine.
Jedes Mal.
Du schleppst dich weiter – gebrochen. Vorerst. Das Leben ist voll von diesen Hochs und Tiefs.
Bis vor wenigen Jahren war ich überzeugt: Das ist normal! Krisen gehören eben einfach zum Leben dazu, oder?
Die Wende
Irgendwann wirst du vom Leben getroffen. Dann sind es die wirklich harten Schicksalsschläge.
Du spürst, dass du dich der Veränderung hingeben musst, die unbedingt durchbrechen möchte.
Du weißt, dass du neue Gedanken denken musst, um überleben zu können.
Und dann siehst du die Chance in der Krise:
Du begibst dich auf einen Pfad der Heilung.
Ein Pfad voller Erkenntnisse, der dich lehrt, wie das wirklich mit den Hochs und Tiefs im Leben ist.
1. Die Krise meistern: Nichts bleibt, wie es ist. Alles ändert sich
In einer Krise kannst du meist nicht klar denken.
Du fühlst dich machtlos, bist wie gelähmt.
Oft verlierst du dabei auch noch jede Hoffnung und fängst an zu glauben, dass das Leben eben so ist.
Es mag schwierig für dich sein, diese Herausforderung in der Krise zu überblicken.
Aber: Nichts im Leben bleibt so wie es ist. Alles ist immer in Bewegung und alles ändert sich.
Und die Umstände werden sich auch dieses Mal wieder ändern. Sie werden sich verbessern.
Oder um es mit einer Floskel zu sagen: „Das Leben geht weiter!“
Ja, das Leben geht weiter und du darfst mitgehen.
Was heute eine große Sache ist, ist morgen nur noch eine Erinnerung.
Sei willig zu wachsen und nimm die Erfahrungen mit, die dir das Leben anbietet: die Guten, die Schlechten, die Erwarteten, die Unerwarteten…
Und so wirst du fliegen!
2. „Ich bekomme die Krise“: Die Perspektive zählt!
Oh ja, es ist wirklich einfach, wenn du dich im eigenen Leid suhlst.
Das Ganze hat nur einen Haken:
Es wird dich nicht in die Zukunft führen, die du dir aus tiefstem Herzen wünschst.
Anstatt dich in die Opferrolle zu begeben, solltest du dich fragen, was du aus der Krise lernen kannst.
Wie kannst du die neuen Erfahrungen nutzen, um ein „besserer Mensch“ zu werden und dich in deinem Leben weiterzuentwickeln?
Die Krisen im Leben sind oft… nein, immer Wegweiser!
Du darfst lernen, auch das Gute in den schlechten Situationen zu erkennen. Ja, auch die Krisen haben ihre guten Seiten. Meist siehst du das erst, wenn du die Krise gemeistert hast, also hab Geduld.
Stelle dir die wirklich wichtigen Fragen im Leben: Wer bist du und was willst du (erreichen)?
Erkenne deine Stärke, deine Einzigartigkeit und wecke deine Entschlossenheit.
Du wirst erkennen, dass es keine guten oder schlechten Lebensumstände gibt.
Falls du bei dieser Aussage einen Widerstand spürst, so liegt das an deiner eigenen Wahrnehmung der Umstände: Wenn du denkst, dass das Leben schlecht zu dir ist, dann ist das Leben schlecht zu dir. Wenn du denkst, dass das Leben gut zu dir ist, dann ist das Leben gut zu dir.
So einfach ist das.
3. Krise hin oder her: Alles geschieht genau so, wie es geschehen soll
Als ich diesen Satz das erste Mal hörte, habe ich ihn aus tiefstem Herzen abgelehnt. Doch mit der Zeit ergab diese Aussage immer mehr Sinn.
Vermutlich hat es auch etwas mit Gelassenheit zu tun. Denn: Was können wir denn nun wirklich tun, wenn wir in einer Krise stecken, die wir nicht kontrollieren können? (Hier findest du meinen Beitrag „Gelassenheit – eine Sache des Alters?„)
Du darfst glauben, dass alles einen Sinn ergibt (eines Tages) und dass alles zu einem größeren Wohl geschieht. Egal, was es ist.
Das ist Urvertrauen. Und es beruhigt ungemein.
Und vielleicht kennst du das auch: Dieser AHA-Moment, wenn du erkennst, wie positiv sich Krisen auf dich und dein Leben ausgewirkt haben. Es ist schon fast ein Gefühl des Sieges, wenn du erkennst, dass all diese Widrigkeiten ein wichtiger Teil deiner Reise sind.
Fazit: Du benötigst Krisen, um wachsen zu können
- Krisen kommen und gehen – wie alles im Leben. Die Welt ist ständig in Bewegung und auch die aktuelle Krise wird vergehen! Augen auf und durch, denn:
- Die Perspektive zählt: Sieh die Chancen in einer Krise. Schau hin und frage dich: Was will mir diese Krise sagen oder zeigen?
- Hab Vertrauen: Alles kommt genau so, wie es kommen soll. Bleib gelassen. Dein Herz zeigt dir den Weg.
Du entscheidest jeden Tag aufs Neue, wie du den Tag leben wirst und welche Gedanken dich begleiten.
Und du entscheidest, wie du mit der nächsten „Krise“ umgehen wirst.
Du brauchst Krisen, um wachsen zu können.
Welche großen Krisen hast du im Leben gemeistert? Was hast du daraus gelernt?