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Buddhismus für Normalos:
Zen und die Kunst, nicht durchzudrehen

Fragst du dich auch manchmal, was dieser ganze Buddhismus-Hype eigentlich soll?

Lächelnde Mönche in orangefarbenen Roben, die von Tiger-Stärke sprechen und bei minus 10 Grad auf dem Boden sitzend meditieren ohne zu frieren.
… oder diese riesigen Buddha-Statuen, die hunderte Meter in die Höhe ragen und die gefühlt den ganzen Gold-Vorrat eines kleinen europäischen Landes auf sich kleben haben.

Was steckt hinter dieser jahrtausendealten Tradition des Buddhismus?

Ich weiß nicht, wie’s dir geht, aber mich fasziniert’s.
Deshalb dachte ich, ich widme dem Thema Buddhismus mal einen Artikel:

  • Was ist Buddhismus?
  • Worum geht’s?
  • Und was bringt das?

Buddhismus-Basics: Wer war dieser Buddha eigentlich und was war so besonders an ihm?

Wir schreiben das Jahr … öhm … so 500 Jahre vor Christus.
Nordindien.
Dort lebte ein Prinz namens Siddhartha Gautama.

Wie es sich für diese Zeit für einen Prinzen gehörte, hatte er natürlich alles, was er sich nur wünschen konnte: Reichtum, Macht, Familie, wahrscheinlich auch eine Menge Anhänger, Aufmerksamkeit usw.

Und doch: etwas fehlte dem Prinzen.

Er spürte, dass materieller Wohlstand allein nicht das war, was ihn wirklich glücklich machte.

Also machte er sich, wie es sich für einen Prinzen gehörte, mutig auf die Suche.
Und zwar nach dem wahren Sinn des Lebens.

Wenn du jetzt denkst, er zog mit Bogen und Armee durch die Welt und nahm sich verschiedene Dinge, um zu prüfen, ob ihn das happy machte, dann irrst du dich.

Nein, er probierte sich in spirituellen Praktiken. Die reichten von extremer Askese hin zu stundenlanger Meditation.

Nach Jahren seiner Suche, er saß gerade unter einem Bodhi-Baum, hatte er endlich seine große Erleuchtung.
Und von da an wurde er als „Buddha“ bekannt, was so viel heißt wie „der Erwachte“.

Klingt unspektakulär?
Finde ich auch.
Aber nur bis dahin.

Denn was der, den man fortan Buddha nannte, erkannte, fasste er in „Vier edle Wahrheiten“ zusammen:

  1. Das Leben ist häufig von Leid und Unzufriedenheit geprägt. (Check.)
  2. Dieses Leid entsteht durch Gier, Hass und Unwissenheit. (Check.)
  3. Es ist möglich, dieses Leid zu überwinden. (Check. Check.)
  4. Es gibt einen Weg, um das Leid zu beenden: den „Edlen achtfachen Pfad“. (Edlen … was?)

Okay, das klingt zunächst nicht so optimistisch.
Aber: Buddha war ein Optimist.

Er sah die Realität und bot mit seinen Wahrheiten einen Weg an, der praxisorientiert war, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Als ich die Geschichte von Siddhartha Gautama aka Buddha das erste Mal las, stellte ich mir diese Frage: Was zur Hölle ist denn der „Edle achtfache Pfad“?

Der Edle achtfache Pfad oder: Buddhas Anleitung zum Glücklichsein

Du kannst dir den Edlen achtfachen Pfad wie ein Toolkit für ein schöneres Leben vorstellen.

Es beinhaltet acht Bereiche, in denen wir arbeiten können, um zu mehr innerem Frieden zu gelangen.

Und diese Bereiche formulierte Buddha so:

  1. Rechte Anschauung: Versteht, wie die Welt wirklich funktioniert.
  2. Rechte Absicht: Entwickelt positive Gedanken und Motivationen.
  3. Rechte Rede: Kommuniziert ehrlich und freundlich.
  4. Rechtes Handeln: Verhält sich ethisch und schadet niemandem.
  5. Rechter Lebenserwerb: Wählt einen Beruf, der euch und anderen guttut.
  6. Rechte Anstrengung: Findet die richtige Balance zwischen Bemühung und Entspannung.
  7. Rechte Achtsamkeit: Seid präsent im Hier und Jetzt.
  8. Rechte Sammlung: Übt Meditation, um euren Geist zu fokussieren.

Ich finde, dass einen das erst einmal erschlägt. (Zumindest ging es mir so.)
Wie um Himmels willen soll ich das alles anwenden?

Aber auch da ist Buddha ziemlich optimistisch und gechillt: Er sagt nämlich, dass ich, du, wir nicht perfekt sein müssen.

Du musst nicht perfekt sein
Du musst nicht perfekt sein

Es geht einfach nur darum, mit Freude und Optimismus täglich an sich zu arbeiten.
Schritt für Schritt zu einem besseren Leben sozusagen.
Und dabei können wir uns an diesen acht Punkten orientieren.
Okay, gekauft.

Kernkonzepte des Buddhismus

Abgesehen von diesem Edlen achtfachen Pfad, gibt es im Buddhismus natürlich noch weitere zentrale Gedanken, Ideen und Konzepte, die wir kennen müssen, wenn wir in puncto Buddhismus mitreden wollen:

Karma: Ursache und Wirkung

Karma ist im Volksmund das, was aus dem Wald herausruft, wenn man hineinruft.
Klartext: Rufst du freundlich rein, ruft’s freundlich raus.

Im Alltag: Deine Handlungen haben Konsequenzen. Gute Tage führen zu langfristig guten Ergebnissen.
Negative eben in die Misere.

Verantwortung für das eigene Tun übernehmen und so.

Zu meinem Beitrag „Die zwölf Prinzipien des Karma“ findest du, wenn du hier klickst.

Dein Leben, deine Verantwortung – Rette dich selbst

Wiedergeburt: ein endloser Kreislauf?

Viele Buddhisten glauben an die Wiedergeburt.
Aber nicht im Sinne von „Die Kerze brennt ewig“, sondern im Sinne von „Die eine Kerze zündet eine andere Kerze an“.

Also: Energie geht nicht verloren, ist aber auch nicht mehr dieselbe wie davor.

Viele Buddhisten haben das Ziel, diesem Kreislauf zu entkommen und das Nirwana zu erreichen.
Nirwa … – was?
Das hier:

Nirwana: Kein himmlischer Ort, sondern ein Zustand

Das Wort „Nirwana“ wird oft missverstanden.

Dabei handelt es sich nicht um das Paradies, wie wir es aus dem Christentum kennen.
Sondern um, halte dich fest, einen Zustand völliger innerer Freiheit.

Heißt konkret: Im Nirwana hast du alle negativen Geisteszustände überwunden und erlebst tiefsten inneren Frieden – unabhängig von allem, was im Außen geschieht. – Geil, oder?

Es ist sozusagen das Ende allen Leidens. Und ich finde, dass das schon ziemlich himmlisch klingt.

Nicht-Selbst: Wer bin ich wirklich?

Eine der (für mich) schwierigsten buddhistischen Ideen ist die des Nicht-Selbst.
Es sagt im Grunde, dass wir kein starres, unveränderliches, permanentes „Ich“ haben.

Sondern: Wir sind ein Fluss, ständig in Bewegung und Veränderung.

Was auch immer das heißt, ich erarbeite mir das Thema noch und kann nicht so recht sagen, ob ich das geil finde oder ob das Gewohnheitstier in mir das richtig scheiße findet.

Definitiv hat dieser Gedanke großes Potenzial. Was das für mich persönlich heißt, das lasse ich noch auf mich zukommen.

Veränderung ist das, was die Leute am meisten fürchten.

Buddhismus im Alltag: Wie kann uns das alles helfen?

Okay, jetzt weißt du ganz grob, worum’s beim Buddhismus geht.

Die nächste logische Frage ist die: Was bringt mir das im echten Leben?
Und hier bin ich wieder all in.
Denn das bringt eine ganze Menge.

Buddhismus hin oder her. Wir alle kennen buddhistische Praktiken. – Und wenden sie womöglich sogar schon an, ohne uns intensiv mit dem Buddhismus auseinandergesetzt zu haben. Das zeigt doch schon, welche Auswirkungen der Buddhismus auf den Alltag von Menschen haben kann.

Hier sind ein paar der (nicht nur von mir) hochgelobten praktischen Anwendungen:

Meditation: Die Foundation für alles

Ach, was soll ich über Meditation noch sagen, was ich nicht schon an einer anderen Stelle in meinem Blog geschrieben habe?

Meditation ist einfach ein Lifehack, den jeder anwenden sollte.

Und auch das habe ich schon irgendwo geschrieben: Wenn wir alle meditierten, gäbe es keinen Hass und keine Kriege mehr.
Punkt.
(Und allein das ist doch das Argument.)

Aber natürlich gibt es weitere Argumente:

  • weniger Stress
  • höhere Konzentrationsfähigkeit
  • mehr Gelassenheit
  • mehr Fokus auf Positives
  • u. v. m.

Wenn du’s genauer wissen willst, schau auf meiner Meditationsseite vorbei: Herzenspunsch-Meditationsseite

Übrigens: Du musst dich nicht stundenlang im Lotussitz verkrampfen. Meditation auf einem Stuhl sitzend bei 5–10 Minuten am Tag reicht vollkommen aus, um all die guten Dinge daraus mitzunehmen.

Hier sind einige meiner Beiträge über Meditation, die dich vielleicht interessieren:

Entdecke jetzt viele kostenlose Herzenspunsch-Meditationen:

Achtsamkeit: Voll im Hier und Jetzt

Achtsamkeit ist auch eine solche buddhistische Superpower. Nicht grundlos wird das Wort Achtsamkeit gehypt ohne Ende.

Aber was bedeutet Achtsamkeit eigentlich?

Ganz einfach: Bewusst den Moment zu leben (und zu genießen)!

Heißt: Anstatt ständig in Sorge um die Zukunft zu sein oder in der Vergangenheit zu verweilen, nutzen wir die Möglichkeit und denken ganz bewusst an den gegenwärtigen Moment, genießen und wertschätzen ihn.

Das kann beim Essen, Spazieren oder sogar beim Zähneputzen praktiziert werden.

Dankbarkeit ist übrigens auch eine geile Möglichkeit, Achtsamkeit zu praktizieren.

Von der Hektik zur Harmonie Die Achtsamkeitsmeditation

Mitgefühl: Gut für andere und für dich selbst

Dann ist da noch das Mitgefühl.

Achtung: Mitgefühl ist nicht Mitleid! Also nicht „mitleiden“, sondern „mitfühlen“. Verständnis aufbringen. Und Respekt. (Auch wenn du’s mit deinem Verstand nicht immer verstehst, was andere fühlen, denken und äußern – du darfst einfach mitfühlen.)

Der Buddhismus lehrt uns, ein solches Mitgefühl für alle Lebewesen zu entwickeln. Auch für das, für das die meisten Menschen kaum oder gar kein Mitgefühl aufbringen können: sich selbst!

Heißt nicht, dass du zum Heiligen mutieren musst.

Sondern einfach, etwas netter und verständnisvoller (und gnädiger) durchs Leben zu gehen. Das verbessert nicht nur die Beziehung zu deinen Mitmenschen, sondern macht auch innerlich zufriedener.

Affirmationen für mehr Selbstliebe und Mitgefühl

Buddhistische Traditionen: Vielseitig wie Schokolade

Buddhismus hat mit Schokolade gemeinsam, dass es beide in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt.

Nur, dass man sie beim Buddhismus „Traditionen“ nennt.

Sie haben sich im Laufe der letzten 2500 Jahre entwickelt – da kommt schon einiges dabei herum.

Hier sind ein paar der bekanntesten buddhistischen Traditionen:

Theravada: Der Weg der Ältesten

Theravada ist sozusagen der Urgroßvater unter den buddhistischen Traditionen.

Ganz verbreitet in Südostasien (Thailand, Sri Lanka, Myanmar z. B.).

Theravada-Buddhisten legen großen Wert auf die ursprünglichen Lehren Buddhas und streben nach der individuellen Erleuchtung.

Hier spielen Meditation und strenge ethische Regeln eine große Rolle.

Mahayana: Das große Fahrzeug

Mahayana ist praktisch wie der weltoffene Cousin des Theravada. Diese Tradition ist primär in Ostasien weitverbreitet (China, Japan und Korea z. B.).

Mahayana-Buddhisten glauben, dass jeder Mensch das Potenzial hat, ein Buddha zu werden.
Finde ich ziemlich geil.

Sie betonen auch die Wichtigkeit, anderen auf ihrem Weg zur Erleuchtung zu helfen. Hier steht also nicht nur die individuelle Erleuchtung an oberster Stelle, sondern auch die Erleuchtung der Mitmenschen ist wichtig.

Vajrayana: Der Diamantweg

Vajrayana, auch bekannt als tantrischer Buddhismus, ist wie der mystische Neffe in der Familie. Steht so etwas abseits und die anderen Wissen nicht so recht, ob sie geil oder scheiße finden, was er verzapft.

Er ist besonders in Tibet und der Mongolei verbreitet.

Vajrayana-Buddhisten nutzen spezielle Techniken wie Visualisierungen und Mantras, um schneller zur Erleuchtung zu gelangen.

Es ist ein wenig wie ein Turbomotor auf dem Weg zum Nirwana!

Und offen gesagt: meine buddhistische Lieblingstradition.

Ich fühle diese Tradition vollkommen. (Wende ja selbst gerne Visualisierungen und Mantras an!)

Falls dich das Thema interessiert, habe ich hier ein paar Beiträge für dich:

VideoBanner_Der-verborgene-Pfad-Visualisiere-dein-wahres-Selbst

Buddhistische Weisheiten für den Alltag

Kommen wir zu einem wichtigen Punkt:
Weisheiten.

Ich stehe auf Zitate. (Und wenn du mir auf Social Media folgst, hast du das unweigerlich schon gemerkt.)


Bleibe auf dem Laufenden und folge mir auf meinen Social-Media-Kanälen:


Ja, der Buddhismus ist steinalt.

Aber seine Weisheiten und Lehren sind einfach, zeitlos und, – erstaunlicherweise –, noch immer relevant für unser modernes Leben.

Ich mache mir selbst die Freude und hau ein paar Weisheiten raus, ich hoffe, du verzeihst:

Weisheit 1: Buddha

Der Geist ist alles.
Was du denkst, das wirst du.

Buddha

Eine der berühmtesten Weisheiten.
Love it.
Sagt alles.

Denken → Fühlen → Sprechen → Handeln → Sein.

Denkst du negativ, wird dein Leben entsprechend negativ verlaufen.
Denkst du positiv, wird sich dein Leben positiv wenden.

Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

Und hier geht’s nicht drum, unrealistisch optimistisch zu sein, sondern eine von innen nach außen aufrichtige, lebensbejahende Denkweise zu entwickeln.

Klappt natürlich am besten und schnellsten mit … na, weißt du’s? … Klar: Affirmationen, my favourite.

MindTune-Affirmationen

MindTunes sind einzigartige Affirmationen, die im Hintergrund arbeiten, während du dich auf deinen Alltag konzentrierst – so geschehen Veränderungen tiefgründig und nachhaltig.

Weisheit 2: Mahatma Gandhi

Du selbst musst die Veränderung sein, die du in der Welt sehen willst.

Mahatma Gandhi

Hat Gandhi gesagt, fasst aber tatsächlich eine buddhistische Idee zusammen:

Veränderung beginnt bei uns selbst.

Anstatt uns darüber zu ärgern, was alles falsch läuft in der Welt, können wir bei uns selbst anfangen und im Kleinen etwas bewirken.

Wahrheit vs. Beständigkeit Gandhis Weisheit für persönliches Wachstum

Weisheit 3: Buddha

Du wirst nicht für deinen Zorn bestraft, sondern von deinem Zorn bestraft.

Buddha

Sagt im Grunde, dass Wut uns schadet.
Und zwar mehr uns selbst als anderen.

Es geht nicht darum, dass wir nicht wütend sein dürfen, sondern zu lernen, mit Emotionen umzugehen.

Zum Beispiel mit Atemübungen.

Wut bringt ohnehin keine Ergebnisse, sondern nur noch mehr Probleme.

In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz 2

Buddhismus und Wissenschaft: Überraschend gute Freunde

Wenn du schon mehr von mir gelesen hast, dann weißt du, dass ich zwar ein kreativer und spiritueller, aber auch ein sehr logisch denkender Mensch bin.
Und diesen logisch-denkenden Teil von mir befriedige ich gerne mit wissenschaftlichen Studien, gerade, wenn es um spirituelle Themen wie Affirmationen oder Meditationen geht.

Wenn du wissen willst, was die Wissenschaft z. B. zu Affirmationen sagt, lies dir diesen Beitrag hier durch: Meditation für Skeptiker

Auch hier finde ich es äußerst geil, dass es für viele buddhistischen Ideen tatsächlich Unterstützung aus der modernen Wissenschaft gibt:

Meditation und das Gehirn

Okay, ich fange mit dem offensichtlichsten Thema an: der Meditation.

Die Meditation hat inzwischen dermaßen viel Unterstützung in der Wissenschaft, dass es darüber schon haufenweise Bücher gibt und ich wirklich nicht mehr viel dazu sagen muss.

Regelmäßige Meditation verändert die Struktur und die Funktion unseres Gehirns.
Und zwar positiv. (– Natürlich, sonst würde ich das kaum erwähnen!)

Sie stärkt Bereiche, die mit Aufmerksamkeit, Emotionsregulation (ich erinnere an meine Aussage mit den Kriegen weiter oben im Beitrag) und Selbstwahrnehmung zu tun.

Man kann’s nur geil finden, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat.
Isso.

Meditation für Skeptiker Wie auch du lernst, das Meditieren durchzuhalten

Das Konzept der Vergänglichkeit

Buddhisten predigen, dass alles vergänglich ist.

Im nächsten Moment ist der Satz von eben wieder Vergangenheit für dich. Und in diesem Moment hat sich alles weitergedreht, die Welt hat sich ein Stück weiterentwickelt.
Und das wird sie auch immer tun.

Die moderne Physik bestätigt das auf ihre Weise: Auf subatomarer Ebene ist alles ständig in Bewegung und in Veränderung.

Nichts bleibt, wie es ist – genau wie Buddha schon vor läppischen 2500 Jahren behauptete. Dieser Fuchs.

Interdependenz – Alles ist miteinander verbunden

Eine der, wie ich finde, schönsten buddhistischen Aussagen ist doch diese: Alles ist miteinander verbunden.

Also auch du und ich.
Und du mit jedem Tier und jeder Pflanze.
Ich mit jedem Tier und jeder Pflanze.
Und wir mit jedem Stein.
Und auch … ach alles ist halt mit allem verbunden.

Hier bekommen wir Bestätigung aus der Ökologie: Jedes Teil des Ökosystems beeinflusst das andere.

Oder denke an den berühmten „Butterfly-Effect“ (Schmetterlingseffekt: Ein Schmetterlingsschlag kann am anderen Ende der Welt einen Tsunami auslösen!).
Kleine Ursache mit großer Wirkung.

Hach, ich steh’ einfach drauf.

Nicht nur deshalb (aber auch) habe ich dazu auch einen eigenen Blogartikel geschrieben.

Hier isser: Kollektives Bewusstsein

Kollektives Bewusstsein Das unsichtbare Netz, das uns alle verbindet

Fazit: Was kannst du für dich aus dem Buddhismus mitnehmen?

Der Buddhismus ist keine Religion – er ist eine Lebensphilosophie.

Er hilft uns dabei, bewusster und mitfühlender zu leben. Mit dem Ziel, ein ausgeglichenes, glückliches Leben zu führen.

Hier sind abermals einige der wichtigsten Kernbotschaften für deinen Alltag:

  1. Sei präsent: Lebe im Hier und Jetzt, anstatt ständig in Gedanken woanders zu sein.
  2. Kultiviere Mitgefühl: Für andere und für dich selbst. Ein wenig mehr Verständnis kann die Welt verändern.
  3. Akzeptiere Veränderung: Nichts bleibt, wie es ist. Das kann beängstigend sein, aber auch befreiend.
  4. Übe dich in Nicht-Anhaftung: Halte nicht krampfhaft an Dingen, Menschen oder Ideen fest. Lass los, was dir nicht guttut.
  5. Sei achtsam: Ob beim Essen, Gehen oder Arbeiten – bewusste Aufmerksamkeit kann jede Aktivität bereichern.

Der Buddhismus verspricht keine schnellen Lösungen oder ein sorgenfreies Leben. Ein Punkt, der mich im allerersten Moment enttäuschte, denn ich will immer alles schnell, schnell und am besten sofort und auf dem Silberteller und ohnehin keine Sorgen und Probleme.

Aber der Buddhismus bietet langfristige Werkzeuge, um gelassener und zufriedener durchs Leben zu gehen.

Und mal ehrlich: Wer von uns könnte davon nicht etwas mehr gebrauchen?
(Ich definitiv!)

Also, das nächste Mal, wenn einer von uns im Stau steht und kurz vor dem Ausrasten ist, erinnern wir uns einfach an Buddha:

Atme tief durch, lächle und denk daran: Auch das wird vorübergehen.

Namaste!

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