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Achtsamkeit:
Der Sprung in ein entspanntes Leben

Die Welt scheint sich schneller und schneller zu drehen – und manchmal hat man das Gefühl, kaum mithalten zu können.
Geht es dir auch so?

Damit bist du nicht allein.
Oft habe ich das Gefühl, immer mehr in immer weniger Zeit erledigen zu müssen. Und das kann heftigen Druck und Stress auslösen.

Achtsamkeit hilft dir, mit Stress besser umzugehen; indem du bewusst das beobachtest, was in deinem Leben ist – und dich darauf konzentrierst, im Hier und Jetzt zu leben.

Darum soll’s in diesem Beitrag gehen:
Was ist Achsamkeit und wie kannst du sie in deinen Alltag integrieren?

Beschleunigung und Hamsterrad

Wir alle leben in einer Zeit der Beschleunigung. Alles muss schneller, effizienter und produktiver sein. Wenn wir uns nur einmal anschauen, mit welcher Flut an Informationen und Eindrücken wir heute konfrontiert werden. Oder die Werbung, mit der wir täglich überschüttet werden. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir uns schnell überfordert fühlen und psychische Krankheiten immer mehr zunehmen.

Mir kommt dabei oft der Ausdruck „im Hamsterrad stecken“ in den Sinn. Er steht sinnbildlich dafür, ständig in Bewegung zu sein, ohne weiterzukommen. Ohne irgendwo anzukommen. Ständig irgendwas tun, irgendwo „wurschteln“, ohne damit etwas zu „reißen“. Das kann erschöpfend sein.

Bei all dem Stress und der Informationsflut vergessen wir oft, einfach zu sein.

Einfach sein, das heißt für mich atmen, innehalten, präsent sein.
Denn nur so können wir den Kontakt zu uns selbst und zu unserem Inneren aufrechterhalten (oder wiederherstellen) – und unsere Bedürfnisse und Gefühle erkennen und sie ernst nehmen.

Achtsamkeit – der Sprung in ein entspanntes Leben

Was ist Achtsamkeit

Achtsamkeit heißt, den jetzigen Moment bewusst wahrzunehmen – ohne ihn zu bewerten.

Achtsamkeit, das ist die Kunst, in der Gegenwart zu sein – und zwar mit jeder Zelle deines Körpers.

Stell dir Achtsamkeit so vor: Du bist ein Pilot und fliegst zu 98 % deiner Zeit mithilfe des Autopiloten durch deinen Alltag. (In meinem Beitrag „Dein Unterbewusstsein – die unsichtbare Macht in dir“ kannst du mehr darüber lesen.)
Das bedeutet, du bist wie ferngesteuert, erledigst deine Pflichten, rennst zu deinen Terminen und sitzt am Abend auch im Autopilot-Modus vor dem Fernseher.

Achtsamkeit beginnt in dem Moment, in dem du den Autopiloten ausschältst und selbst die Steuerung übernimmst. Sie ist der Schlüssel zu Ruhe, Gelassenheit und Lebensfreude.

Achtsamkeit wird uns heute als Modewort ständig um die Ohren gehauen. Es ist regelrecht zum Trend avanciert.
Dabei ist die Idee der Achtsamkeit nicht neu. Ihr Ursprung liegt im Buddhismus. Bereits in alten buddhistischen Texten wird sie als der Weg zur Erleuchtung genannt.

Inzwischen ist Achtsamkeit eine Methode, die in der Psychologie und in der Medizin anerkannt ist, weil sie Stress reduziert und das Wohlbefinden steigert.

Aller Stress kommt vom Widerstand gegen das, was ist.

Stress durch Achtsamkeit reduzieren

Wie genau kann Achtsamkeit Stress reduzieren?

Achtsamkeit ermöglicht es uns, vom Rennen (oder Tun) ins Sein zu kommen. Einfach den Modus zu wechseln. Anstatt ständig nach vorn zu hetzen und dabei über das zu klagen, was hinter uns liegt, lernen wir durch die Achtsamkeit, im Hier und Jetzt einfach zu sein. Das reduziert Stress und du fühlst dich entspannter und zufriedener.

Achtsamkeit hat eine positive Auswirkung auf das Stresshormon Cortisol und verändert die Gehirnstruktur so, dass wir weniger Stress und Angst empfinden, wenn wir regelmäßig Achtsamkeit praktizieren.

Achtsamkeit praktizieren: So geht’s

Wie können wir Achtsamkeit in unserem Alltag integrieren?

Der wichtigste Schritt ist, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen. Das klingt einfach, kann aber anspruchsvoll sein – diese Erfahrung habe zumindest ich gemacht. 

Denn oft sind unsere Gedanken damit beschäftigt, unsere Zukunft zu planen oder in der Vergangenheit zu verweilen. Damit verpassen wir jedoch den wichtigsten Moment: die Gegenwart.

Ein einfacher Trick ist eine Affirmation, die du dir täglich mehrmals vorsagst, solange du die Achtsamkeit für deinen Alltag aufbaust. Das kannst du zum Beispiel durch diese Affirmation gelingen:

„Ich bin im jetzigen Moment hier. Ich atme. Und ich lebe.“

(Mehr über Affirmationen erfährst du hier.)

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Achtsamkeit durch Meditation

Ebenso einfach ist es, eine Achtsamkeitsmeditation durchzuführen. Du findest demnächst eine hier auf der Webseite. Melde dich für den Herzenspunsch-Newsletter an, ich halte dich über neue Beiträge und Produkte auf dem Laufenden:

Während einer Achtsamkeitsmeditation konzentrierst du dich auf deinen Atem, auf gegenwärtige Gefühle und Empfindungen. Und zwar ohne diese zu bewerten.
Das hilft ungemein, Achtsamkeit in deinem Alltag zu etablieren, da du durch diese Meditationen viel empfänglicher dafür wirst.

Hier geht’s zu meinem Beitrag „Meditation für Einsteiger: Die Macht der Stille erleben“.

Achtsamkeit in Gesprächen

Wir können durch Achtsamkeit auch unsere Kommunikationsfähigkeiten drastisch verbessern. Indem wir lernen, wahrhaft zuzuhören (anstatt mit den Gedanken schon bei unserer nächsten Antwort zu sein), verstehen wir besser, was uns mitgeteilt wird; wir verstehen besser – und fühlen uns auch verstanden. So kann Kommunikation zu etwas werden, das uns verbindet und vereint – nicht etwas, das uns trennt oder Konflikte auslöst.

Fazit: Achtsamkeit ist ein wertvolles Werkzeug … 

… mit dem du Stress reduzieren kannst und dich wohler und ruhiger in deiner Haut fühlst. Das gelingt, indem du regelmäßig aus dem Alltag „aussteigst“ und im gegenwärtigen Moment ankommst.

Durch Affirmationen oder Meditationen gelingt es kinderleicht, Achtsamkeit im Alltag zu integrieren – du brauchst nur ein paar Minuten Zeit am Tag.

Welche Achtsamkeitspraxis übst du aus?

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Achtsamkeit

Wie viel Zeit sollte man täglich für Achtsamkeitsübungen einplanen?

Es gibt keine Regel, die besagt, wie viel Zeit du für Achtsamkeitsübungen einplanen solltest. Für einige reichen wenige Minuten pro Tag, andere üben Achtsamkeit gerne länger aus. Wichtig ist, dass du dich nicht unter Druck setzt, denn Achtsamkeit dient in erster Linie deiner Selbstfürsorge und Entspannung. Ich empfehle dir, mit wenigen Minuten zu starten und bei Bedarf oder Gefallen einfach die Zeit zu erhöhen. Alles kann, nichts muss.

Wie schnell kann man Ergebnisse erwarten?

Wie schnell du Ergebnisse siehst, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Da sind etwa deine individuelle Situation und die Häufigkeit und Intensität deiner Achtsamkeitspraxis. Einige Menschen bemerken nach einigen Wochen eine Verbesserung, während andere mehrere Monate üben müssen, bevor sie Veränderungen bemerken. Sei geduldig und sieh Achtsamkeit als eine neue Routine, nicht als Ziel.

Ist Achtsamkeit das Gleiche wie Meditation?

Achtsamkeit ist eine Form der Meditation, aber nicht alle Formen der Meditation sind Achtsamkeit. Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es darum, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Andere Meditationsformen können zum Beispiel auf die Wiederholung eines Mantras oder auf Visualisierungen abzielen.

Kann jeder Achtsamkeit lernen?

Ja, grundsätzlich kann jeder Mensch Achtsamkeit erlernen. Es erfordert keine besonderen Fähigkeiten oder Voraussetzungen, außer der Bereitschaft, sich auf den gegenwärtigen Moment einzulassen und offen für neue Erfahrungen zu sein.

Was sind die größten Hindernisse bei der Praxis der Achtsamkeit und wie kann man sie überwinden?

Das größte Hindernis ist der Mangel an Zeit. Aber gerade, wenn du keine Zeit für Achtsamkeit (oder Meditation) hast, dann benötigst du sie am dringendsten – und kannst am effektivsten davon profitieren.
Garantiert.
Selbst wenige Minuten am Tag können einen großen Unterschied ausmachen.
Ein weiteres Hindernis kann auch Widerstand gegenüber dem Empfinden von unangenehmen Gefühlen oder Gedanken sein. Bei der Achtsamkeit ist es wichtig, dass wir uns diesen Erfahrungen gegenüber öffnen, anstatt sie zu vermeiden. Mit der Zeit kann Achtsamkeit dazu beitragen, dir und anderen gegenüber (und deinen Erfahrungen und Empfindungen gegenüber) mitfühlend und bejahend zu begegnen.

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