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6 Wege zu mehr Ausgeglichenheit

Innere Ausgeglichenheit hilft uns in Krisenzeiten besonders, Ruhe zu bewahren und zuversichtlich zu bleiben. Ganz besonders im Coronajahr 2020 profitieren diejenigen von uns, die ausgeglichen sind und sich um sich selbst kümmern.

Hier kommen 6 Schritte, die du in Richtung Ausgeglichenheit und Zufriedenheit gehen kannst.

Die Bedeutung von Ausgeglichenheit

Oftmals glauben wir, dass Ausgeglichenheit etwas mit Glück oder Freude zu tun hat.

Doch du musst gar nicht euphorisch, Dauer-gut-gelaunt sein oder immer vor dich hingrinsen, um innerlich ausgeglichen zu sein.

Ausgeglichenheit ist ein tiefes Gefühl von Frieden und Zufriedenheit. Es ist Harmonie in dir selbst.

Ausgeglichenheit ist ein inneres Gleichgewicht, das nicht durch Ereignisse im Außen ins Wanken geraten kann. Ausgeglichenheit ist ein Gefühl, das nicht von äußeren Umständen abhängt.

Ausgeglichenheit lernen

Die Ausgeglichenheit ist wie eine Welle. Anfangs kommen die Wellen hoch: kleine Krisen reißen dich sofort wieder aus deiner Mitte. Doch mit etwas Übung werden die Wellen immer flacher.

Es wird vielleicht immer Dinge geben, die dich aus deiner Ausgeglichenheit bringen. Meist, weil etwas im Außen passiert, dass dich umhaut.

Das ist nicht schlimm, solange du immer wieder zurückkehrst und dafür sorgst, dass du zurück zu dir findest.

Eines Tages bringt dich fast nichts mehr aus deinem inneren Frieden – denn das kannst du lernen.

Hier sind sechs Schritte, wie du zu Ausgeglichenheit in deinem Leben gelangst:

1. Mit kleinen Schritten zur Ausgeglichenheit

Stell dir vor, dass deine Ausgeglichenheit ein Muskel in deinem Herz ist.

Du kannst diesen Muskel trainieren, wenn Ablenkungen und Zwischenfälle in deinem Leben passieren, die dich umzupusten drohen.

Anfangs trainierst du deinen Muskel mit leichten Gewichten:

Fang bei deiner täglichen Routine an:
Bist du spät dran? Bus verpasst? Stau? Die Kinder wollen nicht so, wie du willst? Der Chef knallt dir ein großes Projekt auf den Tisch?

Jetzt könntest du richtig loslegen und dich aufregen.

Aber stattdessen übst du dich in Gelassenheit.

Halte kurz inne, atme tief und bewusst und lass los.

Sei dankbar, dass du ein Auto, Kinder, einen Job hast.
Sei froh, dass das, was passieren könnte, dir im Moment nicht passiert.

Du bist „nur“ spät dran, du hast „nur“ Ärger mit den Kindern, du hast „nur“ viel zu tun.

Wenn du gegen den Strom schwimmst, wirst du sicher ertrinken.
Wenn du mit dem Strom schwimmst und dich treiben lässt, wirst du überleben.

Und hey, in Zukunft wird dir vielleicht etwas Doofes passieren: Du verlierst deinen Job oder trennst dich von deinem Partner.
Dann sind da plötzlich die schweren Gewichte, mit denen du üben kannst. Und du wirst merken, dass sie gar nicht so schwer sind, wie du gedacht hast. Denn du hast schon mit den leichteren und mittleren Gewichten geübt.

Und plötzlich bist du viel ausgeglichener.

Natürlich gibt es immer mal wieder Dinge, die dich umhauen. Das macht nichts.

Nimm diese „Krisen“ einfach ganz bewusst wahr. Und wenn du dich ein paar Stunden oder ein paar Tage in deinem Kummer gesuhlt hast, dann steh auf, richte deine Krone und geh weiter.

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2. Gib dich dem Strom hin

Sich hinzugeben bedeutet nicht aufzugeben.

Das hat etwas mit dem Vertrauen zu tun, dass alles zu unserem Besten geschieht.

Es fällt uns oft schwer, manche Dinge anzunehmen, weil wir den Sinn dahinter nicht sehen.

Wenn du aber Vertrauen hast, dann weißt du, dass das Universum es gut mit dir meint. Du weißt es einfach.

Deshalb: Gib die Illusion der Kontrolle auf. Mach das Beste aus dem, was das Leben dir täglich schenkt.

3. Loslassen

Mit Ausgeglichenheit nimmst du das, was gerade ist, einfach an.

Aber um den Augenblick so zu akzeptieren, musst du lernen, ihn loszulassen.

Wir dürfen lernen, nicht an Ereignissen in der Vergangenheit festzuhalten. Und uns nicht an unseren Wünschen festzuklammern.

Loslassen bedeutet, nicht krampfhaft an einem Weg festzuhalten, sondern offenzubleiben für verschiedene Wege, die uns ans Ziel führen.

Das bedeutet nicht, dass du dir keine Mühe mehr geben sollst, weil es sowieso egal wäre und du keinen Einfluss auf das Ergebnis hast. Im Gegenteil.

Es bedeutet, nicht jedes Ziel zu verurteilen, das auf den ersten Blick nicht das Ziel ist, dass du dir vorgestellt hast.

Meist ergibt sich daraus etwas viel Besseres. Auch, wenn wir es nicht gleich sehen.

Lass los und geh weiter.

4. Gelassenheit

Gelassenheit hilft uns, mit dem Strom zu treiben.

Das Leben ist ganz bestimmt nicht statisch, das wäre auch ziemlich langweilig.

Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung

Tatsächlich bringt jeder Tag eine Veränderung in deinem Leben: Du wirst täglich älter, die Welt dreht sich weiter, das Datum ändert sich, auch Beziehungen zwischen Menschen ändern sich täglich.

Die Seele hingegen ändert sich nie. (Nur dein Körper verändert sich!)

Wir sind von Veränderungen umgeben und du solltest Veränderungen bewusst willkommen heißen und sie annehmen.

Deine Seele ist von dieser Veränderung nicht betroffen. Nur dein Körper und vor allem dein Geist reagieren auf äußere Umstände.

5. Dankbarkeit

Dankbarkeit betont die positiven Dinge in deinem Leben.

Ich kann dir nur empfehlen, ein Dankbarkeitstagebuch oder Dankbarkeitsglas anzulegen.

  • Dankbarkeitsglas: Du schreibst täglich 3 – 5 Dinge auf einen kleinen Zettel, für die du dankbar bist und legst sie in dein Dankbarkeitsglas. Datum nicht vergessen!
  • Dankbarkeitstagebuch: Du schreibst täglich 3 – 5 Dinge in dein Notizbuch

In dem Moment, in dem du dankbar bist und diese Dankbarkeit aufschreibst, konzentrierst du dich auf die positiven Aspekte in deinem Leben. Du gibst ihnen mehr Gewicht und Kraft, sodass sie sich in deinem Leben immer mehr entfalten können.


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6. Konzentriere dich auf dein Inneres

Wenn du dich auf dein Äußeres und all das konzentrierst, was um dich herum passierst, dann vergleichst du dich automatisch mit allem und jedem um dich herum.

Und das sorgt für Unzufriedenheit, denn du wirst immer Menschen finden, die schneller, größer, schöner, klüger, … sind als du. Du wirst an einer Stelle immer das Gefühl haben, zu kurz zu kommen.

Wenn du dich hingegen auf dein Inneres konzentrierst, auf dein Wachstum, dein Lernen, deine Ausgeglichenheit, dein wahres Ich, deine Seele … dann wirst du von Zufriedenheit erfüllt sein.

Eine tolle Übung, mit der du dich auf dein Inneres konzentrieren kannst, ist Meditation.

Sich diese Routine anzugewöhnen, ist eine große Bereicherung für dein Leben und deinen Alltag.

Das Gelassenheitsgebet

Lieber Gott,
gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, zwischen beiden zu unterscheiden.

– Reinhold Niebuhr

Es gibt so viele Umstände in dieser Welt, die wir nicht ändern und nicht einmal beeinflussen können.

Und es hilft auch nichts, wenn du den Kopf gegen die Wand schlägst. Und genau das tust du, wenn du weiterhin gegen den Strom schwimmst. Denn der Strom ist eine Sache, die du nicht kontrollieren kannst. Du kannst dich ihm nur anpassen und deine Kräfte sparen für die Dinge, die wirklich zählen und die du wahrhaftig beeinflussen kannst: und das sind ausschließlich Dinge in deinem Inneren.

Wenn du also die Welt verändern willst, dann fang in deinem Inneren an.

Ausgeglichenheit - Du kannst nur dein Inneres beeinflussen

Fazit: Mit 6 kleinen Schritten Richtung Ausgeglichenheit

Ausgeglichenheit ist ein Zustand, den du lernen kannst.

Diese Dinge helfen dir dabei, innere Zufriedenheit zu erlangen:

  1. Fang mit kleinen Schritten an: Bleib im Alltag ruhiger. Du musst nicht perfekt sein.
  2. Gib dich dem Strom einfach hin: Vertraue, dass alles zu deinem Besten geschieht.
  3. Übe dich im Loslassen: Bleib flexibel auf deinem Weg. Manchmal führt ein Umweg zum wahren Ziel.
  4. Übe dich in Gelassenheit: Bleib offen gegenüber Veränderungen, die meisten kannst du ohnehin nicht beeinflussen.
  5. Dankbarkeit: Notiere dir täglich Dinge, für die du dankbar bist.
  6. Konzentriere dich auf dein Inneres: Meditiere oder nimm wahr, worüber du nachdenkst und was dich beschäftigt.

Es ist nicht einfach, auf jede Situation mit absoluter Ausgeglichenheit zu reagieren. Das musst du auch nicht.

Aber du wirst merken, dass dir das mit der Zeit immer leichter gelingt.

Du musst nicht perfekt sein. Aber du wirst wachsen und stärker werden.

Innere Ausgeglichenheit ist wie ein Anker im Sturm des Lebens.

Wie ausgeglichen bist du – vor allem während der Coronakrise 2020?

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